Beucha. Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln aktuell wegen eines Falles des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Brandiser Ortsteil Beucha vom 10. August gegen 22.18 Uhr.
Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen.
Pyrotechnik verursacht Explosion
Ein Wachmann in der Gemeinschaftsunterkunft hatte am späten Abend des 10. August eine Explosion wahrgenommen. Bei der Nachschau stellte er fest, dass es in einem Zimmer der Unterkunft zur Explosion eines pyrotechnischen Erzeugnisses gekommen war. Zur Tatzeit waren zwei männliche Bewohner anwesend. Auf dem Boden des Zimmers waren typische Spuren eines umgesetzten "Böllers" erkennbar. Im Ergebnis der ersten Ermittlungen besteht der Verdacht, dass Pyrotechnik durch ein geöffnetes Fenster hineingeworfen wurde.
Keine verletzten Personen zu beklagen
Es wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden ist geringfügig. Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Polizei bittet um Mithilfe
Wer hat in den Abendstunden des 10. August gegen 22.18 Uhr, bzw. in der Zeit vor und nach der Explosion im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft und deren näherer Umgebung Feststellungen gemacht, welche bei der Aufklärung der Straftat und der Ermittlung der Täter helfen können? Auch Hinweise aus den sozialen Medien oder dem Internet sowie Foto- und Videoaufnahmen im Zusammenhang mit der Explosion, welche bei der Aufklärung der Straftaten helfen können, sind für Polizei und Staatsanwaltschaft von Bedeutung.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.'
erschienen am 15.08.2023