Leipzig. Am Donnerstagnachmittag zwischen 16.15 Uhr und 17.35 Uhr protestierten Aktivistinnen und Aktivisten am ehemaligen russischen Konsulat in Gohlis-Süd auf der Boris-Romantschenko-Straße gegen Putin.
In Botschaft eingestiegen und Transparent entrollt
Im Zusammenhang mit einer nicht angemeldeten Versammlung überstiegen drei Aktivistinnen im Alter zwischen 29 und 41 Jahren, sowie drei Aktivisten im Alter zwischen 34 und 37 Jahren den Zaun des Geländes. Fünf von ihnen begaben sich anschließend auf einen Balkon des noch bewohnten Gebäudes und rollten ein Transparent mit Bezug auf den russischen Präsidenten aus.
Weitere Spontanversammlung vor dem Konsulat
Hinzugezogene Polizisten der Bereitschaftspolizei führten die Personen vom Gelände. Zur Beweissicherung wurden mehrere Handys sichergestellt und erkennungsdienstliche Behandlungen durchgeführt. Insgesamt nahmen an der nachträglich als Spontanversammlung angezeigten Versammlung unter dem Motto "Länder denen, die sie bewohnen" 21 Personen teil. Gegen die sechs Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften die Personen gehen.
Als Reaktion auf die Ausweisung von deutschen Bediensteten hatte die Bundesregierung Ende vergangenen Jahres Russland den Betrieb von vier Generalkonsulaten in Deutschland untersagt. Betroffen war auch die Einrichtung in Leipzig.
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