Leipzig. Am vergangenen Freitag kam es in den späten Abendstunden in den Stadtteilen Schönefeld-Ost und Schönefeld-Abtnaundorf in Leipzig zu zwei Erpressungsdelikten, bei denen Pizzalieferanten überfallen wurden.

 

Gegen 22:15 Uhr am 13. Oktober brachte ein 19-Jähriger eine Bestellung in ein Mehrfamilienhaus in der Volksgartenstraße. Nachdem er aus dem Haus herauskam, wurde er von einem Unbekannten mit einer täuschend echt aussehenden Waffe bedroht und zur Herausgabe seiner Geldbörse aufgefordert. Aus Angst übergab der 19-Jährige seine Geldbörse mit Bargeld im oberen zweistelligen Bereich und der Unbekannte flüchtete mit seinem mitgeführten Fahrrad.

Erster Fall nur wenige Minuten zuvor

Etwa 45 Minuten zuvor ereignete sich bereits ein ähnlicher Sachverhalt, der erst am Samstag darauf bekannt wurde, als der Inhaber des betroffenen Lieferdienstes die Polizei informierte. Gegen 21.30 Uhr erschien ein 33-Jähriger an einem Mehrfamilienhaus in der Elsa-Brändström-Straße um eine Bestellung auszuliefern, als er von einem Unbekannten vor dem Haus mit einer täuschend echt aussehenden Waffe bedroht und zur Herausgabe seiner Geldbörse aufgefordert wurde. Als der 33-Jährige laut schrie, flüchtete der Unbekannte mit seinem mitgeführten Fahrrad.

 

Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf einen 33-Jährigen Deutschen. Er konnte schließlich am Samstag vorläufig festgenommen werden. Am Sonntag wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß einen Haftbefehl gegen den 33-Jährigen erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen in allen Fällen dauern weiterhin an.