Nach drei Jahren Suche: Vermisste Studentin Yolanda Klug ist tot

Blaulicht Knochen in Sachsen-Anhalt gefunden

Leipzig. 

Über drei Jahre war Yolanda Klug, Studentin aus Leipzig, verschwunden. Heute gibt es Gewissheit für die Familie. Die Kriminalpolizei Leipzig informierte am späten Donnerstagmittag, dass am Samstag, den 25. Februar, ein Passant in einem Waldgebiet im Burgenlandkreis, zwischen Freyburg und Großwilsdorf (Sachsen-Anhalt), Knochen gefunden habe und daraufhin die Polizei informierte.

"Die rechtsmedizinische Untersuchung der Knochen ergab, dass es sich um menschliche Knochen handelt und dass diese von der seit 25. September 2019 vermissten Yolanda Klug stammen. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor. Die weiteren Ermittlungen dauern an", so die Polizei

Was genau mit der 23-Jährigen passiert ist, bleibt also offen, da die Polizei noch immer ermittelt. 

Zur Vermisstenmeldung: Der Fall Yolanda Klug

Seit Mittwoch, 25. September 2019 wurde die 23-jährige Studentin Yolanda Klug aus Leipzig vermisst. (Blick berichtete) Yolanda verließ damals gegen 14.15 Uhr ihre Wohngemeinschaft in der Leipziger Körnerstraße, um zunächst zu einem Möbelcenter nach Günthersdorf zu fahren. Zuletzt hatte sie ein Zeuge in der betreffenden Buslinie dorthin kurz vor ihrem Aussteigen gesehen. Danach wollte sie sich mit einer Freundin treffen, um gemeinsam zur Burg Giebichenstein nach Halle zu fahren. Sie wollten zusammen die dort stattfindende "Herbstsession" (Hochschulveranstaltung) besuchen. Zu dem Treffen kam es nicht. Die sonst als ausgesprochen zuverlässig geltende junge Frau meldete sich jedoch weder bei ihrer Freundin, noch kehrte sie in ihre Wohngemeinschaft zurück.

Am Abend vor ihrem Verschwinden besuchte sie zusammen mit ihrem Vater ein Restaurant in der Leipziger Südvorstadt bis etwa 22 Uhr. Die Spur des Fährtenhundes führte die Polizei bis zur Burg Giebichenstein. Ob Yolanda tatsächlich die "Herbstsession" besuchte, ist ungewiss. 

Familie rief immer wieder öffentlich nach Hinweisen auf

Viele Monate vergingen, in denen die Eltern von Yolanda Klug immer wieder in der Öffentlichkeit aufgetreten sind, um Hinweise zum verschwinden der jungen Frau zu sammeln. Bei Aktenzeichen XY und Kripo Live wurde der Fall  vorgestellt. Neue Zeugen meldeten sich und gaben immer wieder Hoffnung, dass jemand etwas zum Verschwinden der Studentin aus Leipzig gesehen hat. Die Kripo rollte den Vermisstenfall wieder und wieder auf, nun endlich gibt es Gewissheit. Im Netz kursierten die wildesten Theorien und Gerüchte zum Verschwinden von Yolanda. Hatte sie sich einer Sekte, wie Scientology, angeschlossen? Kam es zum Verbrechen? War es ein Unfall oder doch Suizid? Ist sie per Anhalter weggefahren?



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