Kurz vor 8 Uhr kam es heute auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Leipzig-West und Großkugel zu einem schweren Verkehrsunfall.

Erst Schleudern, dann Kollision mit Leitplanke

Ein polnischer Sattelzug, beladen mit Holzstämmen, geriet aus ungeklärter Ursache ins Schleudern, krachte in die Mittelleitplanke und stellte sich quer über die Fahrbahn. Der Anhänger des LKW kippte um, wobei sich die Ladung auf einer Länge von rund 100 Metern über die Autobahn verteilte.

Vollsperrung für beide Fahrtrichtungen

Die A9 ist derzeit in beide Richtungen voll gesperrt. Die Polizei versucht jedoch immer wieder, Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeizuleiten, um die Bergungsarbeiten zu erleichtern. Die Feuerwehr ist vor Ort, um auslaufende Betriebsstoffe zu sichern. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt.

Aufräumarbeiten noch für weitere Stunden

Die Aufräumarbeiten werden sich voraussichtlich noch über mehrere Stunden hinziehen. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Update der Polizeidirektion Leipzig:

Am Donnerstagmorgen fuhr der Fahrer (40, polnisch) eines mit Holz beladen Sattelzugs Volvo auf der Bundesautobahn 9 in Fahrtrichtung Berlin, als plötzlich ein Reifen auf der linken Seite des Lkws platzte. In der Folge geriet der Sattelzug ins Schleudern, kollidierte mit der linken Leitplanke und kippte, ausgebreitet über alle drei Fahrstreifen, auf die linke Seite. Dabei verteilte sich die Holzladung ebenfalls über die drei Spuren und geriet zum Teil auch auf die Gegenfahrbahn. Durch herumfliegende Holzteile wurden auf der Gegenfahrbahn ein PKW sowie ein LKW beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die A9 musste in Fahrtrichtung Berlin zwischen Leipzig West und Großkugel voll gesperrt werden. Die Sperrung wird voraussichtlich bis in die frühen Abendstunden aufrechterhalten werden müssen, um die Fahrbahn zu beräumen. Es entstand ein Gesamtsachschaden in noch unbekannter Höhe.