Leipziger Verein will buntes Leben in alte Feuerwache einhauchen: Konzept überzeugte Jury

Leipzig. 

Leipzig. Der Verein Ostwache Leipzig soll das Erbbaurecht für die "Alte Feuerwache" in der Gregor-Fuchs-Straße im Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf erhalten. In einem Konzeptverfahren überzeugten die Mitglieder die Jury jetzt mit Plänen für ein "gemeinwohlorientiertes" Nachbarschaftszentrum.

Damit soll eine breite Nachbarschaft zusammengebracht und zum Mitgestalten eingeladen werden. Zum Betreiben woll der Verein die frühere Ostwache und zwei Nebengebäude sanieren. Geplant sind dort Veranstaltungen und Märkte sowie Ausstellungen, Vorführungen, Musik- und Theaterabende.

Sport und Yoga für alle

Vorgesehen ist auch eine kleine Sporthalle unter dem Dach für Tanzkurse, Yoga und andere Bewegungsangebote. Auf dem Areal ist zudem ein Nachbarschafts-Café geplant. Einige Räume sollen perspektivisch kleineren Gewerbebetrieben, (Kunst-)Handwerkern und offenen Werkstätten zur Verfügung stehen. Geplant ist auch politische Bildung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche in Workshops oder an Thementagen. Nicht zuletzt will die "Alte Feuerwache" generationsübergreifende Ateliers, Werkstätten, Musikprobenräume und ein Tonstudio beherbergen.

Gebäude stammt von 1937

Das früher als Feuerwache genutzte Gebäude wurde 1937 errichtet. Es liegt direkt am östlichen S-Bahnbogen, der durch den Bau des Citytunnels stillgelegt wurde, und nun als "Parkbogen Ost" in ein grünes Aktivband mit Fuß- und Radwegen entwickelt werden soll. Das Konzeptverfahren ist Teil der Strategie, die Liegenschaftspolitik der Stadt nachhaltiger zu gestalten