Leipzig gestaltet Areal um Stadion neu: Schule und Sporthalle geplant

Stadtentwicklung Stadionumfeld soll lebendiger Ort von Sport und Bildung werden

Leipzig. 

Leipzig. Sie ist eine der letzten Brachen der Stadt - die Fläche zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und "Am Sportforum". Mit einer neuen Planung will die Stadtverwaltung dieses Stadionumfeld zu einem lebendigen Ort von Sport und Bildung entwickeln.

Neue Schule, neue Sporthalle und Erweiterung der Quarterback Immobilien Arena

In den nächsten zehn Jahren sollen hier eine neue Schule und eine weitere Sporthalle entstehen. Die Quarterback Immobilien Arena soll ebenfalls saniert und erweitert werden. Neue Parkmöglichkeiten sollen in Leichtbauweise im Bereich des ehemaligen Schwimmstadions sowie voraussichtlich am Cottaweg entstehen; eine Zufahrt von Norden soll bei Veranstaltungen den Verkehr im Quartier spürbar entzerren. Das Vorhaben wird dem Stadtrat im Frühjahr zur Entscheidung vorgelegt.

Neue Parkpaletten

Die Neuschaffung von Parkpaletten ist die Voraussetzung, um das Gebiet künftig entwickeln zu können. Momentan stehen ebenerdige Parkplätze an der Arena und am Cottaweg zur Verfügung. Diese blockieren jedoch aufgrund ihrer Größe eine weitere Entwicklung, mit dem platzsparenden Bau von Parkhäusern stehen künftig Entwicklungsflächen zur Verfügung. So soll auf der Ostseite eine Parkpalette mit 600 Stellplätzen entstehen, dadurch wird Fläche frei für die Errichtung einer neuen Ballsporthalle auf den momentanen Parkplätzen neben der Arena. Eine neue Parkpalette am Cottaweg kann den Weg frei machen für eine dauerhafte Nutzung des Areals für Kleinmesse und Winterzirkus; gleichzeitig werden die Parkplatzvorgaben für das Stadion von RB Leipzig erfüllt.

Stress- und staufreie Anreise zu Veranstaltungen als Ziel

Bürgermeister Thomas Dienberg erklärt: "Darüber hinaus arbeiten wir gemeinsam mit allen Beteiligten an Lösungen, um die Zahl der notwendigen Parkplätze weiter zu reduzieren. Damit soll die Verkehrsbelastung durch den Autoverkehr rund ums Stadion geringgehalten werden und alle Besucherinnen und Besucher weiter stress- und staufrei anreisen können. Von der begrenzten Fläche soll so viel wie möglich für Sport und Veranstaltungen reserviert bleiben."

Mit Erweiterung der Arena will Leipzig im Rennen bleiben

Die Arena - Ostdeutschlands größte Sporthalle - wurde 2002 eröffnet und ist renovierungsbedürftig. Dies soll genutzt werden, um die Kapazität auf bis zu 15.000 Plätze zu erweitern, nur so bleibt Leipzig künftig im Rennen bei nationalen Großsportereignissen oder Kulturveranstaltungen. Die neu zu errichtende Ballsporthalle im Zentrum des Geländes mit bis zu 5000 Plätzen - unmittelbar an der neuen Grundschule - soll sowohl für den Schul- als auch für den Vereins- und Wettkampfsport genutzt werden.

Projekt soll 150 Millionen Euro kosten

Die Kosten für die Entwicklung des Areals werden momentan auf bis zu 150 Millionen Euro kalkuliert; eine Förderung durch den Freistaat ist Voraussetzung für die Realisierung.

 



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