Leipzig. Kurz nach Mitternacht wurde die Polizei von einer aufmerksamen Bürgerin über einen Brand in einer geplanten Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber informiert.

 

Brandstiftung an Gebäude

Die eintreffenden Polizeibeamten konnten eine brennende Holzpalette an der Gebäudewand feststellen. Das Feuer drohte auf den Gebäudekomplex überzugreifen. Durch den Einsatz des Feuerlöschers aus dem Funkstreifenwagen und das Entfernen der Palette wurde dies verhindert.

 

Feindliche Symbole

Bei der anschließenden Tatortaufnahme wurden an mehreren Gebäudeteilen Schmierereien, die sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen richteten, sowie mit schwarzer Farbe aufgebrachte verfassungsfeindliche Symbole festgestellt. Vor Ort konnten Spuren gesichert werden, die zu einer Wohnung in der Nähe führten.

 

Tatverdächtiger gefasst

Die Bereitschaftsstaatsanwältin ordnete eine Wohnungsdurchsuchung an, bei der sich der Tatverdacht gegen einen 24-Jährigen erhärtete. Gegen ihn wird wegen schwerer Brandstiftung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung und Sachbeschädigung ermittelt. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Tatverdächtige aus den Maßnahmen entlassen.