Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt eröffnet am kommenden Sonntag, dem 8. September, in der St. Marienkirche in Rötha (Landkreis Leipzig) feierlich den Tag des offenen Denkmals. Bei der sächsischen Eröffnungsfeier, die jedes Jahr traditionell in einem anderen Denkmal stattfindet, verleiht er auch in diesem Jahr den Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreis. Die Wahl des Veranstaltungsortes knüpft an das diesjährige Motto des Denkmaltages "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" an.

 

Zwei Kirchen

Die Stadt Rötha wird durch zwei Kirchen geprägt: die rund 900 Jahre alte Stadtkirche St. Georg und die rund 500 Jahre alte Wallfahrtskirche St. Marien. Kirchenpatron August Freiherr von Friesen beauftragte den berühmten Orgelbauer Gottfried Silbermann mit dem Bau von zwei neuen Orgeln: 1721 für die Georgenkirche und 1724 für die Marienkirche.

 

Geschichte und Engagement

"Mit dem diesjährigen 300-jährigen Orgeljubiläum ist die Marienkirche der ideale Ort für die Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen Tages des offenen Denkmals," so Staatsminister Thomas Schmidt. "Ein solcher Tag ermöglicht in Sachsen viele interessante Einblicke auch in sonst verschlossene Kulturdenkmale unserer vielseitigen Denkmallandschaft. Wir können wieder beeindruckende Zeugnisse unserer Geschichte kennenlernen, genau wie engagierte Eigentümerinnen und Eigentümer, Restauratoren und Handwerker, haupt- und ehrenamtlichen Denkmalpfleger sowie Vereine und Initiativen, die sich für das kulturelle Erbe einsetzen. Rund 800 Denkmale sind in diesem Jahr dabei. Ich freue mich, dass so viele Denkmaleigentümer dabei sind und die Sachsen zahlreiche Gelegenheiten bekommen, um in die Geschichte unserer Kulturdenkmale einzutauchen."

"Die St. Marienkirche ist mit ihren Ausstattungen eine der wichtigsten spätgotischen Kirchenbauten im Leipziger Raum, deshalb von großer bau- und kirchengeschichtlicher Bedeutung und für Rötha ein wichtiges Wahrzeichen im Stadtbild", so der Sächsische Landeskonservator Alf Furkert.

 

 

Gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege laden wir ein zur:

Eröffnung des Tages des offenen Denkmals 2024 und der Verleihung des Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreises am Sonntag, dem 8. September 2024 um 10.30 Uhr in der St. Marienkirche, Marienstraße, 04571 Rötha (Landkreis Leipzig).

Nach der Veranstaltung finden Führungen in der St. Marienkirche, der Stadtkirche St. Georg, dem Schlosspark Rötha, dem Stadt- und Heimatmuseum, dem Wasserturm und im ehemaligen Gasthof "Goldener Löwe" statt.

 

Die Veranstaltung

Der Tag des offenen Denkmals findet jährlich am zweiten Sonntag im September in ganz Deutschland statt und wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Die größte Kulturveranstaltung Deutschlands ist Teil einer gemeinsamen europäischen Idee: den European Heritage Days.

 

Rund 6.000 Objekte offen

Bundesweit öffnen am Sonntag wieder tausende Denkmale ihre Türen, in diesem Jahr sind rund 6.000 Objekte bei der DSD angemeldet, darunter Schlösser, Fabrikgebäude, Kirchen, Wohnhäuser, Parks und archäologische Stätten; davon allein rund 800 Kulturdenkmale in Sachsen. Sie bieten für kleine und große Gäste ein vielseitiges nicht alltägliches Programm sowie interessante Führungen an.