Leipzig. Nach den abgeschlossenen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage zum Landgericht Leipzig gegen einen 33-jährigen Mann wegen der Tatvorwürfe der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens und vier Fällen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung (in zwei Fällen im Versuch) sowie in drei Fällen in Tateinheit mit Sachbeschädigung erhoben.
Zwei Personen wurden verletzt
Der Angeschuldigte soll zwischen Juni 2021 und September 2021 vier Sprengvorrichtungen im Zentrum von Leipzig positioniert haben, wobei es auch zur Explosion aller vier Vorrichtungen kam. Dabei kam es bei zwei der Explosionen zu Verletzungen von jeweils einer Person. Die beiden anderen Vorrichtungen explodierten, ohne dass Personen verletzt wurden. Zudem soll der Angeschuldigte, im Oktober 2021 eine weitere Sprengvorrichtung hergestellt haben, um diese ebenfalls im Zentrum von Leipzig zu platzieren. Diese Vorrichtung explodierte zuvor jedoch in seiner Wohnung und konnte somit nicht platziert werden. Der Angeschuldigte verletzte sich dabei. Der nicht vorbestrafte Angeschuldigte hat im Ermittlungsverfahren von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich nicht zu den gegen ihn erhobenen Tatvorwürfen einzulassen. Seit dem 13. Oktober 2021 befindet er sich aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Leipzig in Untersuchungshaft. Angaben zu weiteren Einzelheiten sind nicht möglich, da sonst in unzulässiger Weise der Beweisaufnahme, welche der Hauptverhandlung vorbehalten ist, vorgegriffen würde.
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