Bis heute hat Donald Trump seine Wahlniederlage 2020 nicht eingestanden, proklamiert den Sieg für sich - und das ohne jegliche Beweise. Seine Beteiligung am Sturm auf das Kapitol in Washington, D.C. am 6. Januar 2021 streitet er ab - er habe nur eine Rede gehalten. Verhaltensweisen, die irritieren. Und ihre Wurzel offenbar in den frühen Jahren des Ex-US-Präsidenten und aktuellen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner haben ...

Denn wie der Film "The Apprentice - The Trump Story" behauptet, soll Donald Trump als eifriger Lehrling drei Regeln von seinem teuflischen Mentor Roy Cohn mit auf den Weg bekommen haben. Erstens: "Angriff, Angriff, Angriff!" Zweitens: "Gib nichts zu, streite alles ab!" Und drittens: "Egal, was auch passiert: Du beanspruchst den Sieg und gibst nie eine Niederlage zu."

Trump-Film feierte bereits in Cannes seine Premiere

Der Film von Ali Abbasi, dessen Titel sich an Trumps eigener TV-Show "The Apprentice" orientiert, aber die Rollenbilder verkehrt, feierte im Wettbewerb der 77. Filmfestspiele von Cannes seine Weltpremiere und kommt am 17. Oktober in die Kinos - und damit noch vor den US-Wahlen am 5. November. Donald Trumps Wahlkampfteam drohte laut Pressemeldung, den Regisseur zu verklagen und somit die Veröffentlichung zu verhindern. Doch der iranisch-dänische Filmemacher ließ sich nicht einschüchtern.

Abbasi beleuchtet den Werdegang von Donald Trump, der in den 70er-Jahren aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters heraustreten will und deshalb mit dem gewieften Rechtsberater und Fixer Roy Cohn paktiert. Dieser zeigt ihm, "wie man Macht und grenzenlosen Reichtum durch Betrug, Erpressung und die Manipulation der öffentlichen Meinung anhäuft". In den Hauptrollen sind Sebastian Stan als Donald Trump und Jeremy Strong als Roy Cohn zu sehen.