Der erste Nachwuchs steht ins Haus und schon machen sich die werdenden Eltern Sorgen darüber, ob sie alles richtig machen und an alles denken. Ganz besonderes im Fokus steht dabei die eigene Wohnung. "Kinder werden meist schon im ersten Lebensjahr mobil. Daher ist es wichtig, das Kinderzimmer, aber auch die übrige Wohnung, rechtzeitig kindersicher herzurichten", sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).
Gütezeichen für Sicherheit und Nachhaltigkeit
Die DGM hilft Eltern, indem sie kindersichere Möbel seit 60 Jahren mit dem RAL-Gütezeichen "Goldenes M" kennzeichnet und dabei großen Wert auch auf das Thema Nachhaltigkeit legt. Kinderwagen, Autositz und Wiege oder Stubenwagen stehen auf der Einkaufsliste der meisten werdenden Eltern recht weit oben.
Ebenfalls wichtig sind die Wickelkommode, das Kinderbett und weitere Möbel für das Kinderzimmer. "Auch wenn viele Babys in den ersten sechs bis zwölf Monaten noch bei den Eltern schlafen, werden sie Monat für Monat agiler und erkundungsfreudiger", weiß DGM-Geschäftsführer Winning. Bereits Neugeborene greifen nach allem, was sie erreichen können. Bald schon krabbeln und toben sie umher, machen Steh- und Laufübungen und möchten schließlich Stühle und Schränke erklimmen.
Gefahren reduzieren mit Kindersicherungen
"Besonders wichtig ist daher ein sicherer Stand der Möbel - im Zweifelsfall mithilfe einer zusätzlichen Wandbefestigung", so Winning. ebenfalls ratsam sei das vorsorgliche Entschärfen aller potenziellen Gefahrenstellen wie spitzer Griffe, Schlüssel, Ecken und Kanten, aber auch Steckdosen, Treppen, Fenster und Türen. "Schon einfache Maßnahmen wie Schutzkappen an den Möbelecken und Sicherheitssperren an Schubladen und Schranktüren reduzieren das Verletzungsrisiko erheblich", sagt der Möbelexperte.
Andere mögliche Gefahrenstellen wie bewegliche Schaukelstühle und Tischplatten sollten zumindest vorübergehend vorsorglich aus dem Weg geräumt werden. Wichtig sei zudem, dass die Wohnungseinrichtung keine ungesunden Inhaltsstoffe ausdünstet - gerade im Hinblick auf Kleinkinder, die gerne alles Mögliche in den Mund nehmen. Hierauf sollten Eltern schon beim Möbelkauf achten, indem sie schadstoffgeprüfte Möbel auswählen. "Mit dem ‚Goldenen M‘ gekennzeichnete Möbel sind eine sichere Wahl, denn sie sind auf Langlebigkeit und einwandfreie Funktion sowie Sicherheit, Gesundheits- und Umweltverträglichkeit getestet", erklärt Winning. "Gerade Möbel für Babys und Kinder sollten sicher und qualitätsgeprüft sein.
Zudem sollten die Eltern beim gewünschten Möbeldesign auch auf ihre eigene Anatomie achten." So hänge die ideale Höhe einer Wickelkommode oder der Umrandung eines Kinderbetts maßgeblich auch von der Körpergröße beziehungsweise Armlänge von Mutter und Vater ab. Ebenfalls wichtig ist dem DGM-Geschäftsführer der Verweis auf die Nachhaltigkeit qualitätsgeprüfter Möbel: "kindgerechte Wohnungseinrichtung muss nicht nur ein sicheres Wohnumfeld für die ersten Jahre schaffen, sondern von der Herstellung über den gesamten Lebenszyklus bis hin zum Recycling auch die Umwelt und das Klima für nachfolgende Generationen schützen", unterstreicht Winning. Dass Betten und Co. mit dem "Goldenen M" im Familien- oder Freundeskreis weitergegeben werden, wenn das erste Kind dafür zu groß geworden ist, sei ein wichtiges Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmerkmal der Möbel.
Übrigens können sich Eltern bei Kindermöbeln mit dem "Goldenen M" sicher sein, dass auch babyspezifische Anforderungen erfüllt werden, wie zum Beispiel beim Abstand der Gitterstäbe eines Kinderbetts oder bei der Standfestigkeit von Kinderhochstühlen.
erschienen am 29.04.2024