Bei den 28. Karl-May-Festtagen feierte man drei Tage den "Wilden Westen" in Abenteueratmosphäre, am Lagerfeuer, in Zelten, im Saloon, im Indianertippi, bei einer Fahrt im Santa Fe-Express oder auf dem Pferd. Viele Teilnehmer und Besucher nutzten schon den Herrentag zur Anreise. Im Mittelpunkt standen die Indiander, die im "Pow Wow - Kleine Feder Camp" ihr Leben und ihre Traditionen vorstellten. Dabei waren unter anderen die Oglala Lakota Nation, White Mountain Apache Tribe und weitere, die aus den USA und Kanada angereist sind.
Die Helden des Tages: Winnetou und Old Shatterhand
Ein Ensemble von Schauspielern spielte Szenen aus "Winnetou 1" nach. Die Helden waren Winnetou und Old Shatterhand. Die Kenner der Szenen merkten schnell, dass ein "Neuer", nämlich Schauspieler Holger-Uwe Thews, den Old Shatterhand spielte. Wer das Stück "Winnetou 1" noch sehen möchte, hat in dieser Spielzeit noch die Möglichkeit. Die Landesbühnen Sachsen bieten das Stück "Winnetou 1" noch zehn mal auf Europas schönster Naturbühne, der "Felsenbühne Rathen", an. Neben Winnetou und Old Shatterhand wurde auch "Kara Ben Nemsi", eine Figur aus Karl May-Geschichten, gesichtet. Natürlich war ein Team vom Karl May Museum Radebeul dabei und präsentierte ihr historisches Museum.
Country-Songs, Sternreiter und Gangster
Verschiedene Bands spielten Country-Musik. Darunter auch "Texas Tiger" aus Freiberg. Die Bandmitglieder zelebrierten gut gemachte Country-Songs. Ab und zu hörte man Gewehr- und Pistolensalven und Kanonendonner. Das lag an Gangstern, die gerade eine Bank ausraubten und den Santa Fe-Express überfielen. Sonntag fand dann die traditionelle Sternreiterparade statt, dieses Mal mit über 200 Pferden nebst Reitern, die aus allen Himmelrichtungen angereist waren. Auch viele Vereine waren dabei. So auch die Eastside Linedancers Radebeul und Dresden Pipes and Drums. Die Gewinner des zweiten Platzes kamen aus Brandenburg. Sie hatten die weiteste Anreise.
Der Termin für die 29. Karl-May-Festtage stehen ebenfalls fest. Vom 22. bis zum 24. Mai 2020 geht es wieder rund im Lössnitzgrund.
erschienen am 03.06.2019