Zwei Kugelstoß-Asse verlassen den Ring

Leichtathletik LV 90 Erzgebirge verabschiedet Sarah Schmidt und Cedric Trinemeier

Gelenau. 

Gelenau. Nachdem die Leichtathleten des LV 90 Erzgebirge bereits in der Vergangenheit viele nationale und internationale Medaillen gewonnen haben, peilen sie auch im neuen Jahr wieder viele Erfolge an. Nicht mithelfen werden dabei zwei Kugelstoß-Asse, die sich jeweils im Alter von 24 Jahren vom Leistungssport verabschieden: Sarah Schmidt und Cedric Trinemeier. "Es gibt ein Leben nach dem Sport. Wenn sich abzeichnet, dass es nicht bis zur Weltspitze reicht, und sich gleichzeitig eine berufliche Chance bietet, dann sollte man diese nutzen", sagt der zum LV 90 gehörende Bundestrainer Sven Lang über den Abschied seiner beiden ehemaligen Schützlinge.

Studium ist künftig wichtiger

Vor allem Sarah Schmidt galt einst als große Hoffnungsträgerin, konnte sie doch im Jahr 2016 Silber bei der Deutschen U-20-Meisterschaft und zudem Platz 4 bei der U-20-Weltmeisterschaft erkämpfen. Es folgten viele weitere Podestplätze, doch der ganz große Wurf blieb aus. Auch die Athletin selbst habe laut Lang gemerkt, dass andere Konkurrentinnen, die sie in der Jugend noch hinter sich gelassen hatte, vorbeizogen. Den Fokus wolle die 24-Jährige nun auf ein Studium der Medizintechnik richten. Damit bleibt Sarah Schmidt zwar in Chemnitz, tägliches Training sei aber nicht mehr möglich, sodass sie künftig nur noch sporadisch und nicht mehr als Leistungssportlerin zu Wettkämpfen antreten werde.

Einstiger DM-Gewinner geht neue Wege

Auch im Fall von Cedric Trinemeier lässt sich das notwendige Trainingspensum, das es für einen internationalen Spitzen-Athleten braucht, bald nicht mehr mit beruflichen Verpflichtungen vereinbaren. Lang zufolge hat er ein lukratives Angebot aus seiner Heimat Mannheim erhalten, wo er als Werksstudent bald neue Wege beschreiten will. Der deutsche U-23-Meister von 2019, der den Umstieg von der Angleit- auf die Drehoßtechnik nach vielen Versuchen wieder aufgegeben hatte, wird künftig nur noch selten im Kugelstoßring zu sehen sein.



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