Drebach. Das Achtelfinale des Fußball-Erzgebirgspokals hat einige Überraschungen mit sich gebracht. Die größte gelang dem Kreisligisten FSV Krumhermersdorf, der den eine Etage höher spielenden SV Großrückerswalde mit 4:2 aus dem Wettbewerb warf. Frühe Tore von Marius Messig (4.) und Robin Jacob (17.) stellten die Weichen für den Außenseiter, der damit womöglich einen Vorgeschmack auf die Zukunft erlebte. Schließlich macht Trainer Dominik Heeger keinen Hehl daraus, um den Aufstieg in die Erzgebirgsliga mitspielen zu wollen. Dass der FSV durchaus das Potenzial hat, dort mitzuhalten, zeigten auch die weiteren Treffer von Florian Günther (71.) und Florian Heydrich (77.).
Herber Dämpfer für Liga-Primus
Wie die Großrückerswalder in Krumhermersdorf konnte auch der Oelsnitzer FC daheim gegen den FSV Blau-Weiß Schwarzenberg gegen Ende des Spiels nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Bei der 1:3-Niederlage fiel der Treffer der Hausherren viel zu spät, um noch etwas ausrichten zu können. "Nach der ersten Viertelstunde haben wir das Fußballspielen eingestellt", ärgerte sich Trainer André Matthes, dessen Mannschaft im Vorfeld viele den Pokalsieg zugetraut hatten. Schließlich ist der OFC als einziges Team der Erzgebirgsliga nach elf Spieltagen noch ungeschlagen und führt mit 27 Punkten die Tabelle an. Im Pokal setzte es nun allerdings die erste Niederlage für den bisherigen Überflieger.
Krokusse betreiben Wiedergutmachung
Ganz anders war die Ausgangslage vor dem Achtelfinale für den FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach, der in der Liga zuletzt eine bittere 0:7-Heimniederlage gegen Burkhardtsdorf kassierte. Die Krokusse nutzten den Pokal aber zur Wiedergutmachung und schickten den FV Blau-Weiß Königswalde mit 3:0 nach Hause. "Das Ergebnis geht so in Ordnung", sagte dessen Trainer Thomas Roscher. In den weiteren Achtelfinal-Partien durften der ESV Zschorlau (3:1 in Olbernhau), der VfB Annaberg II (3:2 in Mitteldorf), der FC Stollberg II (3:1 gegen Bermsgrün), der TSV Elektronik Gornsdorf (4:2 gegen Grünhain-Beierfeld) sowie der FC 1910 Lößnitz II (4:1 gegen Gebirge/Gelobtland) jubeln.