Niederlauterstein. Die Erzieherinnen und Steppkes der Kindertagesstätte "Kinderland", einer Einrichtung des Kinderwelt Erzgebirge e.V. im Marienberger Ortsteil Niederlauterstein, sind mächtig stolz. Grund dafür ist die erneute Zertifizierung zum "Haus der kleinen Forscher". "Wir haben uns zum sechsten Male dafür beworben und dieses Ziel auch 2021 mit Bravour erreicht. Schon beim letzten Mal zählten wir zu den wenigen Einrichtungen, die dieses positive Ergebnis für sich verbuchen konnten", strahlte Leiterin Annett Börner. Wie immer erforderte das Ganze einen erheblichen Aufwand an Zeit und Mühe. "Es hat uns Erwachsenen wie den Kindern aber viel Spaß gemacht", so Erzieherin Sandra Müller.
Die Teilnahme befasste sich diesmal mit dem Thema Müll. Und das kam so: Wenn die Gruppen auf Wanderungen unterwegs waren, ärgerten sie sich über achtlos weggeworfenen Müll in Wäldern und auf Fluren. "Sie waren regelrecht schockiert. Also griffen wir die Sache auf und beleuchteten sie mit den Mädchen und Jungen. Faktoren wie Erklärungen zu den verschiedenen Tonnen, Mülltrennung, Teilchen unter dem Mikroskop betrachten, Papier schöpfen bis hin zur Sensibilisierung beim Einkauf mit den Eltern wurden im Rahmen des Projektes bearbeitet, dokumentiert und eingereicht", erzählte Frau Börner. Vor wenigen Tagen flatterte nun die Ehrung ins Kinderland. Auf den Lorbeeren ausruhen kommt jedoch nicht in Frage. Im Gegenteil, es wird weiterhin fleißig geforscht. Dazu sagte die Leiterin: "Wir halten uns hier gern an ein Zitat von Jean Piaget, indem es heißt 'Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selbst entdecken. Aber nur das, was es selbst entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen'." Das ist auch das Ansinnen des Erzieherteams: Nämlich die ihnen Anvertrauten bezüglich Wissensdurst und Tatendrang zu fördern.
erschienen am 27.05.2021