Zschopaus Volleyballer werden zu Tiebreak-Spezialisten

Volleyball VC feiert in der Abstiegsrunde der Dritten Liga Ost seinen dritten 3:2-Sieg in Folge

Zschopau. 

Zschopau. Fast hatten die Volleyballer des VC Zschopau die Hoffnung auf den Klassenerhalt schon aufgegeben. Schließlich hatten sie in der Vorrunde der Dritten Liga Ost nur eins von zwölf Spielen gewonnen. In der Abstiegsrunde dreht die Mannschaft aus der Motorradstadt nun aber auf und beweist neben Kampfgeist auch Nervenstärke: Zum dritten Mal in Folge wurde nun gegen den TSV Eibelstadt ein 3:2-Sieg gefeiert. Dabei lagen die Hausherren, die auch noch auf fünf Stammkräfte verzichten mussten, bereits mit 0:2 Sätzen in Rückstand. Und auch im Tiebreak sahen sie dann beim Stand von 11:14 schon wie der sichere Verlierer aus.

Drei Matchbälle abgewehrt

Bereits im dritten Durchgang sah Andreas Richter die Felle davonschwimmen. "Da lagen wir 3:8 hinten", berichtet der VC-Coach. Weil die ersten beiden Sätze mit 25:22 und 25:23 an die Gäste gegangen waren, drohte ein rasches Ende. Doch die Hausherren bäumten sich auf - und sicherten sich mit den gleichen Ergebnissen die folgenden beiden Abschnitte. Und im Tiebreak wehrten sie dann drei Matchbälle ab, um letztlich mit 17:15 den nächsten Coup perfekt zu machen. "So etwas erlebt man nicht allzu oft in seinem Leben. Wir sind mutig geblieben", sagt Richter, der nach den jüngsten beiden Siegen gegen Zirndorf und Oelsnitz ein gestärktes Selbstvertrauen erkannte.

Blockarbeit trägt Früchte

Trotz breiter Brust gerieten die Zschopauer aber zunächst in Rückstand, um dann vor allem dank der guten Blockarbeit wieder ins Spiel zu finden. Mit Florian Haase, Max John und Nils Kindel waren vor allem die Mittelblocker kaum noch zu überwinden. "Wir haben extrem viele Blockpunkte erkämpft und den Gegner dadurch zum Nachdenken gebracht", sagt Richter. Bälle, die durchkamen, wurden oft von der Abwehr entschärft. Nicht umsonst durfte sich Libero Rick Zimmermann hinterher über die Wahl zum wertvollsten Zschopauer Spieler freuen. Bis zur Freude über den möglichen Klassenerhalt ist es aber trotz der jüngsten Siegesserie noch ein weiter Weg. "Wir haben es immer noch nicht in der eigenen Hand", betont der Coach, der weiterhin "von Spiel zu Spiel" denkt.



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