Zschopau. Aus dem Titelrennen der Regionalliga Ost haben sich die Volleyballer des VC Zschopau zumindest vorerst verabschiedet. Durch die 1:3-Niederlage im Verfolgerduell gegen den Krostitzer SV sind die Erzgebirger auf den 4. Tabellenplatz abgerutscht. Sie haben nun vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter USV TU Dresden, während Krostitz punktgleich mit dem Liga-Primus an zweiter Stelle rangiert. "Statt mit irgendetwas zu liebäugeln, müssen wir jetzt erst einmal auf uns selbst schauen", sagt Trainer Rico Fritzsch mit Blick auf die Partien im neuen Jahr.
Start lässt Fans hoffen
Erfolgsdruck habe die Mannschaft womöglich gehemmt. "Vielleicht haben ja einige vorher zu sehr auf die Tabelle geachtet", mutmaßt Fritzsch bei der Suche nach einer Erklärung für den Einbruch am vergangenen Samstag. Da hatten die Zschopauer eigentlich einen blendenden Start hingelegt und den ersten Satz mit 25:15 klar für sich entschieden. Danach wendete sich jedoch das Blatt. Während die VC-Männer nachließen, konnten sich die Gäste deutlich steigern. "Speziell über die Mitte haben sie viel Druck gemacht", so Fritzsch. Nach sieben Siegen in Folge war Krostitz das enorme Selbstvertrauen anzumerken.
Tiebreak in Reichweite
Nachdem der Tabellenzweite mit 25:17 den Satzausgleich geschafft hatte, wurde das Geschehen am Netz wieder ausgeglichener. Dank guter Blockarbeit und Feldabwehr fanden die Hausherren zurück ins Spiel. "Aber dabei haben wir selbst zu wenig Druck aufgebaut", erklärt Fritzsch, warum sein Team den dritten Durchgang mit 20:25 verlor. Noch aber gab sich Zschopau nicht geschlagen. Ein Fünf-Satz-Krimi wie im Hinspiel, als der VC den Tiebreak gewann, schien immer noch möglich. Trotz einer 22:21-Führung mussten sich die Motorradstädter letztlich aber auch in Spielabschnitt Nummer 4 mit 23:25 geschlagen geben. "Ein Sieg für uns wäre auch nicht gerechtfertigt gewesen", gestand der VC-Trainer hinterher.
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