Zschopau. Der vorletzte Auftritt vor heimischer Kulisse wird für die Volleyballer des VC Zschopau quasi zu einem Endspiel. Zu Gast sind diesen Samstag ab 19 Uhr schließlich die L.E. Volleys II aus Leipzig, die den Motorradstädtern im Kampf um Platz 3 der Regionalliga Ost dicht im Nacken sitzen. Bei einem Spiel weniger haben die Messestädter lediglich vier Punkte Rückstand, sodass ein Sieg wie im Hinspiel - im November setzten sich die Volleys mit 3:2 durch - den Weg zu Bronze ebnen könnte. Das wollen die Zschopauer aber unter allen Umständen verhindern.
Stärke des Gegners für Zschopau ein Vorteil
"Wir können Platz 3 in diesem Spiel so gut wie sicherstellen - und diese Chance wollen wir nutzen", betont Trainer Rico Fritzsch, der zugleich sagt, das sein Team nicht nach höheren Zielen strebe. "Dieser Zug ist abgefahren", sagt er über die Tabellenspitze, an der der um fünf Punkte bessere USV TU Dresden thront. Auch die Krostitzer (2.) sieht Fritzsch außer Reichweite, sodass der volle Fokus dem Sichern von Rang 3 gilt. Dass mit der Zweitliga-Reserve dabei ein spielerisch starkes Team als Konkurrent ans Netz tritt, sieht der VC-Coach sogar eher als Vorteil - trotz der harten Aufschläge des Tabellenvierten.
Eine Position bereitet Sorgen
"Leipzig hat deutlich mehr Struktur in seinem Spiel als viele andere Mannschaften dieser Liga. Das kommt uns entgegen", meint Fritzsch, der sein Team schon in der Vorbereitung besser auf den Gegner einstellen könne. Entscheidend werde aber auch sein, wie die Annahme funktioniert. Und genau in diesem Bereich sind die Gastgeber aktuell von Sorgen geplagt. Mit Rick Zimmermann und Philipp Kramp werden am Samstag beide Liberos fehlen, sodass der Trainer zum Improvisieren gezwungen ist. Gut möglich, dass sich so eine große Chance für den erst 17-jährigen Felix Enderlein auftut, diesmal zu mehr Spielpraxis zu kommen. Auch er will die Fans, die bereits ab 15 Uhr das Regionalliga-Spiel der Zschopauer Damen (9.) gegen die Neuseenland-Volleys Markkleeberg II (5.) erleben können.