Nachdem die Volleyballerinnen des VC Zschopau mit zwei Niederlagen in die Regionalliga-Saison gestartet waren, haben sie nun die Kurve bekommen. Mit dem 3:2 gegen den Dresdner SC II feierten die Erzgebirgerinnen nun ihren zweiten Sieg in Folge. Zuvor hatten sie bereits die Volley Juniors aus Thüringen mit 3:0 in die Schranken gewiesen, sodass dank einer ausgeglichenen Bilanz und fünf Punkten in der Tabelle der Regionalliga Ost vorerst Rang 5 für die Motorradstädterinnen zu Buche steht.
Mannschaft im Umbruch
Der Aufschwung ist auch ein Verdienst des neuen Trainers Juri Mühlstein, der die Mannschaft erst im Sommer von Josephine Brandt übernommen hat und dabei einen enormen Umbruch zu bewältigen hatte. Nur etwa die Hälfte des elfköpfigen Kaders spielte bereits in der Vorsaison für den VC, viele junge Spielerinnen werden nun integriert. "Die Jüngste in der Mannschaft ist gerade mal 15 Jahre alt", sagt Mühlstein, der mit seinen 64 Jahren dagegen enorm viel Erfahrung mitbringt. Und die gibt der ehemalige Junioren-Nationalspieler der Sowjetunion, der seit dem Jahr 2000 für viele hochklassige deutsche Teams als Trainer gearbeitet hat, nun an das junge Team im Erzgebirge weiter.
Ruhe zahlt sich aus
"Bei Männern kann mal auch mal laut werden. Im Frauen-Volleyball ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren", schildert der Routinier seine Philosophie, die gegen Dresden besonders gefragt war. Schließlich wurde die Partie zu einem echten Krimi, was sich schon im ersten Satz andeutete. Da zogen die Gastgeberinnen mit 24:26 noch knapp den Kürzeren, ehe sie mit 25:18 und 25:21 das Blatt wendete. Doch eine Vorentscheidung war das noch längst nicht, denn die Dresdnerinnen kamen mit 25:18 zum Ausgleich. Die Entscheidung fiel also im Tiebreak, in dem die Philosophie von Juri Mühlstein fruchtete. Während der Coach Ruhe ausstrahlte, besannen sich die Spielerinnen auf ihre Nervenstärke und machten mit 15:12 den Sack zu.
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