Zschopau. Auf einen prall gefüllten Heimspieltag dürfen sich die Volleyball-Fans in Zschopau freuen. Für den Auftakt sorgen diesen Samstag die Damen des VC Zschopau, die in der Regionalliga Ost an ihren jüngsten 3:2-Heimsieg gegen den SC Freital anknüpfen wollen. Die Chancen stehen gut, denn ab 15 Uhr ist mit dem SSV Lichtenstein (6.) der Tabellennachbar zu Gast bei den Schmetterlingen (7.). Im Fokus des Interesses steht jedoch das 19 Uhr beginnende Spiel der Männer. Nicht nur, weil mit dem TSV Grafing der Vorrunden-Zweite der Dritten Liga Ost in der Turnhalle des Zschopauer Berufsschulzentrums antritt, sondern weil die Fans gespannt sind auf die Leistung der Gastgeber.
Gespräche zeigen Wirkung
Es ist erst zwei Wochen her, da waren die Motorradstädter in eigener Halle mit dem 0:3 gegen Jena auf einem Tiefpunkt angekommen. "So kann es nicht weitergehen. Mannschaftlich gesehen waren wir noch nie so schwach", hatte Trainer Andreas Richter damals gesagt und intensive Gespräche angekündigt. Die hat es mittlerweile gegeben - und sie haben laut Richter auch gefruchtet. "Das war eine ganz andere Körpersprache von uns", sagt der Coach über das Auswärtsspiel vergangene Woche bei den Donau Volleys Regensburg. Das ging zwar ebenfalls mit 1:3 verloren, doch der Außenseiter schnupperte nach dem mit 25:21 gewonnenen dritten Satz durchaus an einer Überraschung.
Gastgeber kann befreit aufspielen
Zwar trübte das abschließende 6:25 den positiven Gesamteindruck, doch Richter sprach hinterher von einer ordentlichen Leistung. Es scheine so, als hätten die Spieler ihre Lehren aus der bitteren Jena-Partie gezogen. "Zusammenhalt und die nötige Mentalität waren wieder da", sagt Zschopaus Trainer, der auch im Training bereits viel Gutes gesehen hatte. Wie schon in Regensburg kommt es ihm nun auch gegen Grafing nicht in erster Linie auf das Ergebnis an, sondern vor allem auf die Leistung und den Teamgeist. Mögliche Punkte würden dem VC ohnehin wenig nützen, da Grafing in die Playoffs einzieht und Zschopau in die Playdowns muss. Dort bleiben nur die Ergebnisse gegen Gegner, die aus der eigenen Vorrunden-Staffel ebenfalls in die Abstiegsrunde gehen, in der Wertung. Wirklich wichtig werden laut Richter daher erst die beiden folgenden Spiele gegen Schwaig und München.
erschienen am 01.12.2022