Zschopau. Gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft im Seniorenbereich hätten die Ü-35-Volleyballer des VC Zschopau beinahe das Podest erklommen. Auch wenn es bei den Titelkämpfen in Dresden am Ende nur zu Platz 4 reichte, waren die Motorradstädter sichtlich zufrieden. "Es hat allen von uns viel Spaß gemacht", sagte der 38-jährige Florian Haase stellvertretend für die gesamte Mannschat und fügte ehrgeizig hinzu: "Wir sehen uns 2024 wieder." Vorausgesetzt natürlich, die Zschopauer schaffen über die Landes- und Regionalmeisterschaft die Qualifikation.
Einstiger Volleyballer des Jahres noch immer gut drauf
Die DM-Premiere stimmt die Mannschat zuversichtlich, auch im kommenden Jahr wieder auf nationaler Ebene dabei zu sein. Schließlich hielten die Erzgebirger auch am vergangenen Wochenende sehr gut mit. Und das, obwohl einige andere Teams ehemalige Nationalspieler in ihren Reihen hatten. So wie der Märkische SV Zossen, der nicht zuletzt dank Außenangreifer Björn Andrae - seines Zeichens mehrfacher deutscher Volleyballer des Jahres - Zschopau 2:1 bezwang. Allerdings kriegte der VC mit 2:0-Siegen gegen die VG Halstenbek-Pinneberg und den SV Schulzendorf rasch die Kurve und zog ins Halbfinale ein.
Den Titelverteidiger ins Wanken gebracht
Mit dem TV Frisch Auf Dresselndorf wartete der Vorjahressieger, der mit Christan Dünnes ebenfalls ein äußerst prominentes Gesicht aufzubieten hatte. "Gegen diese Mannschaft haben wir unsere beste Leistung in diesem Turnier abgerufen", berichtet Haase, der mit seinen Teamkollegen den Titelverteidiger auf seinem Weg zum erneuten Sieg allerdings nicht stoppen konnte. Mit 21:25 und 23:25 zogen die Zschopauer den Kürzeren, ehe sie dann auch das Duell um Bronze verloren. Gegner war erneut die Vertretung aus Zossen. "Da war dann etwas die Luft raus", sagt Haase, der dies allerdings nur auf das diesjährige Turnier bezieht. Der Meisterschaft im kommenden Jahr blicken die Motorradstädter bereits voller Vorfreude entgegen.
erschienen am 30.05.2023