Zschopau. Der Tag der offenen Tür bietet Besuchern am kommenden Samstag, den 25. Mai, die Möglichkeit, die Räumlichkeiten und die Arbeit der Zschopauer Tierschutzstation näher kennenzulernen. Im Mittelpunkt sollen aber weniger die Vereinsmitglieder stehen, sondern vielmehr die aktuellen Bewohner der Räumlichkeiten am Gräbel. Die einen sind ziemlich stachlig, die anderen dagegen kuschlig und verschmust. Was die jungen Igel und Katzen allerdings vereint, ist ihre Reife. Sie alle wurden wochen-, teils sogar monatelang in der Station aufgezogen, um nun ihr eigenes Leben führen zu können.
Bewusstsein für Tiere und Natur steigt
"Insgesamt werden acht Igel an Familien übergeben, die sie bei sich im Garten haben wollen", erklärt Christine Grzelka. Das Interesse an den stachligen Mitbewohnern sei inzwischen groß. "Weil es kaum noch Igel gibt, wollen viele Familien helfen und sie betreuen", so die Vorsitzendes des Tierschutzvereins Zschopau und Umgebung. Vor allem aber werde immer mehr Menschen bewusst, wie sichtige diese Tiere für die Natur sind. Dass die Igel ein neues Zuhause finden, trifft sich gut. Schließlich soll die Igel-Ranch der Tierschutzstation in Kürze renoviert werden und größere Ställe erhalten.
Erziehung zahlt sich aus
Wer sich auch nach einer Familie und einem neuen Heim sehnt, sind die jungen Katzen der Station. "Sollte sich ein Besucher in eine von ihnen verlieben, ist das kein Problem", betont Christine Grzelka. Auch die kuschligen Vierbeiner können bald mitgenommen werden, da sie inzwischen stark genug sind und auch Disziplin gelernt haben. "Bei uns lernen sie in den ersten zwölf Wochen zu fressen, das Katzenklo zu benutzen und beim Spielen die Krallen wegzulassen", so die Leiterin der Tierschutzstation, die mit ihren sieben Helfern am Samstag auf viele Besucher hofft. Beim Tag der offenen Tür gibt es von 15 bis 18 Uhr viel zu erfahren - und außerdem Kaffee und Kuchen.
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