Zschopau. Schon seit Jahren hat sich die Sportstacking-Arbeitsgemeinschaft der Zschopauer Nexö-Oberschule dafür gesorgt, im Winter stets einen neuen Weltrekord aufzustellen.

An diesem einen speziellen Tag ging es mal nicht darum, wer die Becher am schnellsten auf- und wieder abstapelt, sondern um die Teilnehmerzahl. Rund um den Globus versammelten sich dabei Hunderttausende Menschen, um allein durch ihr Mitwirken einen neuen Weltrekord aufzustellen. Wie im vergangenen war dies auch in diesem Jahr nicht möglich - und trotzdem haben die Schüler aus Zschopau nun einen ganz besonderen Tag erlebt.

 

Sogar bei der WM erfolgreich

 

Lehrerin Fanija Büchner, die die Arbeitsgemeinschaft leitet, überraschte ihre 15 AG-Mitglieder mit vielen lustigen Übungen und kleinen Präsenten. Neben Süßigkeiten hatte sie auch Fotos vorbereitet, die die Fünft- und Sechstklässler an bessere Zeiten erinnerten. "Aber inzwischen gab es schon seit fast zwei Jahren keinen Wettkampf mehr", sagt die Lehrerin, die selbst sogar schon bei Weltmeisterschaften viele Medaillen gewonnen hat. Ihre jungen Schützlinge peilen sonst bei Titelkämpfen auf Landes- und Bundesebene vordere Platzierungen an.

Doch coronabedingt ist das schon länger nicht mehr möglich. Denn auch diese Sportart, die vor allem die Konzentration und das Koordinationsvermögen schult, hat unter der Pandemie zu leiden.

 

Schulmeisterschaft in Planung

 

"Dafür haben wir seit Schuljahresbeginn jede Woche trainiert", betont Fanija Büchner. Und auch diese Woche waren die Schüler - nach vorherigem Corona-Test - voller Leidenschaft bei der Sache. "Sportstacking macht einfach großen Spaß und motiviert einen, immer besser zu werden", sagt zum Beispiel die elfjährige Emelie. Obwohl sie erst seit drei Monaten dabei ist, konnte sie ihre Bestzeit schon von 22 auf 14,7 Sekunden verbessern. Und womöglich kann sie sich bald auch erstmals unter Wettkampfbedingungen beweisen.

Schließlich will Fanija Büchner zumindest eine Schulmeisterschaft durchführen. "Sobald es die Corona-Regeln zulassen, wollen wir diese Veranstaltung durchführen", sagt die AG-Leiterin mit Blick aufs Frühjahr.