Zschopau. Im ersten Heimspiel der Saison 2024/25 haben die Regionalliga-Volleyballer des VC Zschopau eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Beim 0:3 gegen den SV Kreuzschule Dresden blieben die Motorradstädter vor knapp 200 Zuschauern ohne Satzgewinn. "Das ist kein normaler Aufsteiger", hatte VC-Coach Rico Fritzsch bereits im Vorfeld vor dem Liga-Neuling gewarnt, der schon andere Titelkandidaten ärgern konnte. Nun bekamen auch die Zschopauer die Stärke, vor allem aber die Unbekümmertheit der jungen Elbestädter zu spüren.

Gäste auf einer Euphoriewelle

"Dieses Selbstvertrauen ist typisch für einen Aufsteiger, der schon seit über einem Jahr einen echten Lauf hat", sagt Zschopaus Co-Trainer Andreas Richter, der einst selbst mit den Erzgebirgern beim Durchmarsch von der Bezirksliga bis in die 2. Bundesliga auf einer solchen Euphoriewelle schwamm. Und doch war das Kreuzschule-Team in Richters Augen am Samstag schlagbar. "Wir sind die bessere Mannschaft, habe es aber nicht aufs Feld gebracht", so der Co-Trainer, der im ersten Satz beim 7:4 für die Gastgeber noch guter Dinge war. Dann übernahmen jedoch mehr und mehr die Gäste das Kommando, die das Blatt noch zum 25:18 wenden konnten.

Liga eng beisammen

"Allein im ersten Satz haben wir elf unnötige Fehler begangen", moniert Richter, der anschließend zwar eine Steigerung beim VC erkannte. "Aber in den entscheidenden Momenten haben wir den Gegner immer wieder stark gemacht." Immer dann, wenn die Fans auf eine Wende hofften, griff ein Zschopauer Spieler ins Netz oder landete ein Aufschlag der Hausherren im Aus. Durch solche unnötigen Fehler brachten die Dresdner den Sieg mit 25:19 und 25:20 nach Hause. Damit bekleiden sie nun den Bronzerang, den zuvor die Motorradstädter belegten. Für den VC Zschopau steht nur Rang 7 zu Buche. Doch das kann sich schnell wieder ändern, da in einer extrem ausgeglichenen Staffel bis auf den ungeschlagenen Spitzenreiter Reudnitz jedes Team schon mindestens zwei Niederlagen auf dem Konto hat.