Bekannt war das Berufsschulzentrum in Zschopau über viele Jahre hinweg vor allem für Technik und Wirtschaft. Nun spielt aber auch der soziale Bereich eine wichtige Rolle, so werden dort seit zwei Jahren Sozialassistenten ausgebildet. Darauf aufbauend ist nun noch ein Beruf dazugekommen, über den sich gerade beim Tag der offenen Tür viele Besucher informieren konnten. "Seit diesem Schuljahr gibt es bei uns die Möglichkeit, den Abschluss als staatlich anerkannter Erzieher zu erlangen", erklärt Schulleiter Thomas Müller.
Fachlehrerin erläutert viele Aspekte
Für Fragen rund um den Beruf stand Annett Deutscher bereit, die die Klasse der angehenden Erzieherinnen und Erzieher leitet. "In den Gesprächen ging es zum Beispiel um die Perspektiven und um die Zugangsvoraussetzungen", so die Fachlehrerin. Entweder müssen Fachschüler, die Erzieher werden wollen, über die Fachhochschulreife beziehungsweise das Abitur verfügen oder aber sie können eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. Dann sei noch ein sechswöchiges Praktikum nötig, was ausgebildete Sozialassistenten allerdings nicht brauchen.
Wilischthalerin gehört zu Schülern der ersten Stunde
Zu denjenigen, die an der Zschopauer Berufsschule erst Sozialassistent wurden und nun direkt die Erzieherausbildung daran anschließen, gehört Anne Winkler. "Schon seit ich selbst im Kindergarten war, wusste ich, das ist mein Beruf", erklärt die 18-jährige Wilischthalerin, die die Abwechslung und Vielseitigkeit an dieser Arbeit zu schätzen weiß. Dementsprechend froh ist sie, dass diese Ausbildung in Zschopau - also quasi direkt vor ihrer Haustür - angeboten wird. Beim Tag der offenen Tür wurde deutlich, dass auch andere junge Menschen aus der Region diesen Weg gehen wollen.
erschienen am 20.11.2024