Zschopau will sich an Modellprojekt "Covid-Ex" beteiligen

Corona Stadt setzt auf Augustusburger Konzept als Perspektive für den Einzelhandel

Zschopau. 

Zschopau. Eine wichtige E-Mail hat in dieser Woche Arne Sigmund ans Sächsische Sozialministerium geschickt. Darin beantragt der Zschopauer Oberbürgermeister, dem eingereichten und bereits bewilligten Pilotprojekt "Covid-Ex" der Stadt Augustusburg beizutreten. Wie zuvor schon Oberwiesenthal will auch Zschopau das Konzept übernehmen, um eine kontrollierte Öffnung des Einzelhandels sowie der Gastronomie herbeizuführen. "Vordergründig geht es darum, die Innenstädte am Leben zu halten und eine Perspektive zu schaffen", sagt Sigmund, der sich im Vorfeld mit seinem Augustusburger Amtskollegen Dirk Neubauer intensiv ausgetauscht hat.

 

Schnelltests als Schlüssel

 

Nachdem der Projektantrag schon zuvor nach Dresden geschickt worden war, machte der Zschopauer Oberbürgermeister die Bevölkerung am Freitagmittag mit diesem Vorhaben vertraut. Er nutzte dafür eine Kundgebung des Gewerbevereins "Unser Zschopau", der wie jeden Freitag unter dem Motto "5 nach 12" auf die dramatische Situation der Händler in der Region aufmerksam machen wollte. Genau für die könnte das von Augustusburg angeschobene Modellprojekt eine Lösung darstellen. Auf Grundlage negativer Corona-Schnelltests sollen Kunden die Läden beziehungsweise Restaurants nutzen können. Das gerade am Zschopauer Schloss Wildeck eröffnete Testzentrum spiele also dabei eine wichtige Rolle.

 

Start Mitte April angepeilt

 

Aktuell können die Zschopauer nur abwarten, welche Stellung das Sozialministerium zu ihrem Antrag beziehen wird. Allerdings hofft Sigmund, das Vorhaben bald in die Tat umsetzen zu können. "Angestrebter Termin ist der 12. April", erklärt der Oberbürgermeister, der sich davon nicht nur einen Nutzen für den Handel verspricht. Auch für die kulturelle Landschaft könnte das Pilotprojekt "Covid-Ex" einen Lichtblick darstellen. Schließlich bilden Zschopau und Augustusburg laut Sigmund eine räumliche Einheit, die zwei bekannte Schlösser und dazu gehörige Museen zu bieten hat. Mit Kombi-Tickets könnten die Besucher an beiden Orten endlich wieder Ausstellungen besuchen und somit das erleben, was ihnen so lange gefehlt hat.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion