Zschopau. Allmählich wird deutlich, wo junge Familien in Zschopau ihr neues Zuhause finden sollen. Grund dafür ist der Abriss von Gartenlauben, die dem neuen Wohngebiet "Am Gräbel" weichen müssen. Am Rande der gleichnamigen Kleingartenanlage sind in dieser Woche die letzten Mauer- und Fundamentreste auf großen Schuttbergen für den Abtransport zusammengetragen worden. Dadurch ist ein breiter Erdstreifen entstanden, auf dem womöglich noch in diesem Jahr die ersten Häuslebauer aktiv werden. Den Verkauf der ersten drei Grundstücke hatte der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Ausschreibung wird verlängert
Insgesamt umfasst das neue Wohngebiet neun erschlossene und drei unerschlossene Grundstücke, deren Größe 450 bis 800 Quadratmeter beträgt. Und noch sind einige davon zu haben, wie Thomas Hoyer betont. "Die Frist für die Ausschreibung wird verlängert", kündigt der Bauamtsleiter an. Interessenten können sich also weiterhin mit der Stadt in Verbindung setzen und Bewerbungen abgeben. Als Mindestpreis für die erschlossenen Grundstücke sind dabei 120 Euro pro Quadratmeter angesetzt. Im Fall der unerschlossenen Grundstücke liegt dieser Wert bei 80 Euro. Neben dem finanziellen Faktor spielt laut Stadtverwaltung im Vergabeverfahren auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle.
Neue Leitungen sind nötig
"Wir gehen davon aus, dass in einigen Fällen noch in diesem Jahr die Baugenehmigung erteilt wird", prognostiziert Thomas Hoyer. Bevor allerdings die Eigenheim-Bauer loslegen können, müssen erst noch einige andere Arbeiten erledigt werden. Um die Versorgung der Kleingartenanlage "Am Gräbel" sicherzustellen, wird ein Teil der Trinkwasserleitungen verlegt. "Außerdem ist die Erneuerung der Stromleitung nötig", so der Bauamtsleiter. Bis Mitte März sollen diese Maßnahmen abgeschlossen sein.
erschienen am 10.02.2022