Zschopau. In der Regionalliga Ost haben die Volleyballer des VC Zschopau einen Sieg bei Spitzenreiter USV TU Dresden knapp verpasst. Trotz der 1:3-Niederlage zeigte sich Trainer Rico Fritzsch hinterher hoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Über Fehler braucht man nach so einem Spiel nicht reden", findet der Coach und betont: "Es war ein absolut spannendes und intensives Spiel auf höchstem Regionalliga-Niveau." Selten habe er so viele lange Ballwechsel erlebt. "Außerdem haben wir noch nie so viele Bälle geblockt wie heute", ergänzt Fritzsch. Gereicht hat es trotzdem nicht.
Nuancen entscheiden
Nicht Fehler gaben Zschopaus Trainer zufolge den Ausschlag, sondern lediglich Nuancen. So hätten die Dresdner in gewissen das Momentum auf ihrer Seite gehabt. Wie etwa im ersten Satz, der bis zum 15:14 ausgeglichen verlaufen war. Vier Punkte in Folge brachten den USV, der sich den Durchgang mit 25:19 sicherte, dann auf die Siegerstraße. "Es waren immer nur kurze Phasen", sagt Fritzsch, dessen Mannschaft dafür im zweiten Spielabschnitt im richtigen Moment hellwach war: Mit 26:24 glichen die Erzgebirger aus und schnupperten anschließend sogar an der Führung. Beim bitteren 27:29 im vierten Durchgang konnte der VC allerdings drei Satzbälle nicht nutzen.
MVP glänzt mit Aufschlagserie
Entschieden war dieses Spitzenspiel aber noch lange nicht, denn auch im vierten Satz kämpften sich die Zschopauer nach einem frühen 3:7-Rückstand wieder heran. Als es nur noch 19:18 für Dresden stand, kam der Ball allerdings in die Hände von Yannik Merte. Der stärkste USV-Akteur, der anschließend zum MVP gewählt wurde, leitete mit seinen Aufschlägen sechs Punkte in Folge für die Gastgeber ein. Mit 25:18 konnten die Elbestädter diesen Erfolg besiegeln, der sie weiter vom Staffelsieg träumen lässt. Zschopau hat als Tabellendritter nun bereits sieben Punkte Rückstand.
erschienen am 22.01.2024