Zschopau. Das Aushängeschild des Deutschen Enduro Sports der 2000er-Jahre, Marcus Kehr, beschert dem Enduromuseum in Zschopau eine hochkarätige Leihgabe: Das Siegermotorrad von 2013 des 20-fachen Deutschen Enduro Meisters. Der Flöhaer war zehn Jahre in der WM unterwegs, fuhr in dieser Zeit eine Reihe von Podestplatzierungen ein. Gleichzeitig repräsentierte er immer wieder Deutschland bei der Enduro Mannschaftsweltmeisterschaft. Marcus Kehr ist elfmal Deutscher Meister in Folge, neunmal im Championat. Der Flöhaer stieg 1996 zunächst in den Motocross-Sport ein, 2014 beendete er seine Karriere.
Motorrad von Museum gesucht
Kehr, der auch als Teamchef in der vergangenen Saison in der Deutschen Enduro Meisterschaft mit seinen Fahrern fasst alles abgeräumt hat, sagte: "Es wurde an mich herangetragen, dass ein solches Motorrad vom Museum gesucht werde. Ich habe mich gleich in die Spur begeben. Die überwiegende Mehrheit, die meine Wettkampf-Motorräder gekauft hat, setzt sie gegenwärtig noch ein. Ich trat dann an Jörn Meyer heran, der mein letztes Meisterschaft- und Championats-Motorrad von 2013 übernommen hat. Er war sofort ein Befürworter der Idee und stellte es zur Verfügung. Ich habe es dann zu mir geholt und ein wenig aufbereitet. Denn ich finde es gut, was hier entsteht. Dass sich jemand so etwas zutraut, ist sehr respektabel. Es ist auch eine Würdigung der Leute, die diesen Sport mit Herzblut betreiben oder betrieben haben. Wie ich so mitbekommen habe, warten nun viele auf die Eröffnung. Es wird zweifelsohne Leute aus aller Herren Länder anlocken. Die alten Bundesländer haben eine riesige Historie, aber in dieser Region wird Endurosport wirklich gelebt. Und ich denke, das ist die logische Konsequenz der Betreiber, sich an jenen historischen Standort, dem ehemaligen MZ-Werk, anzusiedeln." Nach dem Bestreben der Betreiber soll das einzigartige Museum Anfang des zweiten Quartals seine Türen öffnen.
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