Zschopau. Ohne Sieg sind die Volleyballer des VC Zschopau am Wochenende in der Dritten Liga Ost geblieben. Obwohl die Erzgebirger gleich zweimal ans Netz mussten, stand am Ende gerade mal ein Punkt zu Buche. Doch genau der sorgte laut Trainer Andreas Richter dafür, "dass wir doch noch mit einem positiven Gefühl aus diesem Doppelspieltag gehen können". Schließlich wurde dieser eine Zähler am Sonntag bei der knappen 2:3-Heimniederlage gegen keinen geringeren Gegner als den Spitzenreiter VC Eltmann geholt, der den Aufstieg in die 2. Bundesliga anpeilt. Diese Leistung war zumindest eine kleine Versöhnung für den Vorabend, als die Zschopauer in Marktredwitz völlig von der Rolle waren.
Enttäuschender Auftritt in Marktredwitz
"Das war unser bislang schwächstes Saisonspiel", sagt Richter über das 0:3 bei der Volleyball-Gemeinschaft Fichtelgebirge (VGF). Warum sein Team in den ersten beiden Sätzen gerade mal auf 12 beziehungsweise 17 Punkte kam, vermochte der Coach nicht zu sagen: "Wir wissen es selbst nicht. Das werden wir in dieser Woche thematisieren." Beim 23:25 im dritten Durchgang war zumindest ein Aufbäumen zu verspüren, doch es blieb ein insgesamt blasser Auftritt. "Kein Spieler hat Normalform erreicht. In allen Bereichen hat die Stabilität gefehlt", bilanziert Richter, der das 0:3 als bitteren Rückschlag im Kampf um die Playoff-Teilnahme bezeichnet. Dass die derzeit um drei Punkte besseren Marktredwitzer aber noch einholbar sind, lag am völlig veränderten Gesicht, mit dem sich der VC am Sonntag daheim gegen Eltmann präsentierte.
Dem Favoriten Paroli geboten
Zwar gingen gegen den Staffelfavoriten erneut die ersten beiden Sätze mit 21:25 und 19:25 verloren. "Aber schon da haben wir gemerkt, dass an diesem Tag gegen diese Mannschaft etwas möglich ist", so Richter. Obwohl die Gäste aus Unterfranken mit Jugend-Nationalspielern aus Kroatien und Serbien gespickt waren, konnten die Erzgebirger den Gegner mit ihren Aufschlägen phasenweise enorm unter Druck setzen. Das beste Beispiel dafür lieferte Thomas Hanauer mit gleich zwei Assen in Serie. Auch Annahme und Block funktionierten, sodass der VC zur Aufholjagd blies. Mit 25:22 und 25:20 glichen die Zschopauer aus. Zwar zeigte Eltmann im Tiebreak (15:8) wieder sein ganzes Können, doch machten die Leistung und der gewonnene Punkt Andreas Richter Mut. "Wenn wir an dies Leistung anknüpfen, ist alles drin", blickt er optimistisch auf den abschließenden Doppelspieltag der Vorrunde, bei dem der VC am kommenden Wochenende auf Jena und Zirndorf trifft.
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