Zschopau. Nicht nur in Indien gibt es das Taj Mahal, sondern in wenigen Tagen auch im mittleren Erzgebirge. Schließlich will Kanwaljit Singh in Kürze ein Restaurant mit diesem Namen am Zschopauer Markt eröffnen. "Am 24. oder 25. Januar ist es soweit", sagt der 48-Jährige, der in der Motorradstadt bereits eine Pizzeria namens Avanti betreibt. Schon bald gilt die volle Konzentration jedoch dem "Taj Mahal" - ein indisches Restaurant, in das der gebürtige Inder viel Geld und Zeit investiert hat. Schließlich feilt er bereits seit drei Jahren an diesem Projekt.
Projekt schon länger geplant
Schon 2018 hatte er das ehemalige Sportgeschäft in der Nähe der Zschopauer Kirche erworben. Auch die Baugenehmigung lag bald vor, doch die Auflagen hatten es vor allem im Bezug auf den Brandschutz in sich. "Ich hatte nicht geahnt, welcher Aufwand damit verbunden ist", sagt Kanwaljit Singh, der durch die Corona-Pandemie und damit verbundene Lieferengpässe zusätzlich ausgebremst wurde. Dass der Umbau etwas länger dauerte als erhofft, könnte jedoch auch seine gute Seiten haben. Jedenfalls wirken die neuen Räumlichkeiten, die 84 Besuchern Platz bieten, sehr beeindruckend und sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Kulisse bietet besonderes Flair
Säulen und Reliefs an den Wänden, für deren Anfertigung extra ein Künstler aus Stuttgart angereist war, sorgen für ein einzigartiges Flair. Es erinnert an die griechische Antike. Spezialitäten aus Griechenland werden auch auf der Speisekarte stehen, genau wie italienische oder mexikanische Gerichte, zumal der 48-Jährige seinen Lieferservice für Essen weiter betreiben will. Der Fokus liegt jedoch auf Spezialitäten aus Indien. Dies ist nun mal die Heimat von Kanwaljit Singh, in der er bis 1997 gelebt hat. Dann kam er nach Deutschland und eröffnete mit seinem Bruder zunächst in Marienberg und später in Ilmenau eine Gaststätte. Nun hat er in Zschopau sein Glück gefunden - und auch das "Taj Mahal".