Zöblitz. Was lange befürchtet wurde, ist nun zur Gewissheit geworden. Der Turm der Zöblitzer Kirche muss dringend saniert werden. Daran führt kein Weg vorbei. Das haben mehrere Begehungen gezeigt. Die letzte liegt nur einige Tage zurück. Der Beauftrage für Glockenwesen, Turmuhren, Kunstgut und Arbeitssicherheit im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt Sachsens Christian Schumann und die Baupflegerin des Regionalkirchenamts Chemnitz Claudia Büttner haben sich vor Ort gemeinsam ein Bild verschafft.

Gründung von Glocken-Turm-Ausschuss

Laut einem Schadensgutachten seien die Schäden immens. Vor allem die von der Braunfäule befallenen Balken machen umgehendes Handeln erforderlich. Um die anstehenden Aufgaben zu koordinieren, hat sich der Glocken-Turm-Ausschuss gegründet. Deren Mitglieder um den Leiter Tobias Haueis haben auch den Glockenstuhl und das Geläut selbst im Blick. Auch hier könnten Veränderungen erforderlich werden. Vorerst wartet der Ausschuss noch auf die offiziellen Handlungsempfehlungen Christian Schumanns und einem Ingenieurbüro.

Ende der Arbeiten noch nicht sicher

Danach richtet sich das weitere Vorgehen. Das gilt auch für die Akquise von Spenden und das Beantragen von Fördermitteln. Ob die Arbeiten rechtzeitig vor dem nächstes Jahr stattfindenden Jubiläum zur 700-jährigen Ersterwähnung des Ortes abgeschlossen sein werden, ist momentan noch offen.