Schneeberg. Die St. Wolfgangkirche in Schneeberg hat eine lange und bewegte Geschichte - morgen jährt sich die Zerstörung des Gotteshauses zum 76. Mal. Im Kriegsjahr 1945 hat es am 19. April einen Fliegerangriff auf Schneeberg gegeben bei dem zahlreiche Gebäude und auch die St. Wolfgangkirche in Brand geraten und zerstört worden sind. Im Volksmund ist jener 19. April bis heute der "schwarze Tag von Schneeberg".
Andacht um 13 Uhr
Morgen gibt es anlässlich der Zerstörung von St. Wolfgang vor 76 Jahren 13 Uhr eine Andacht in der St. Wolfgangskirche mit Pfarrer Frank Meinel. Die Folgen der Zerstörung haben die Kirchgemeinde lange begleitet - erst in den Jahren 2013 bis 2015 konnten im Rahmen einer umfassenden Sanierung die letzten Kriegsschäden beseitigt werden. Die Kirche ist in den Jahren bis 1996 in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut worden und 2015/16 wurde die Außensanierung abgeschlossen. Die spätgotische Hallenkirche ist einst in den Jahren zwischen 1516 und 1540 errichtet worden und zählt zu den frühesten Großkirchen der lutherischen Reformation. St. Wolfgang ist seit 1534 eine evangelische Kirche und in der Region und weit darüber hinaus bekannt für den Lucas-Cranach-Altar. Es ist einer der größten Altäre der Malerfamilie Cranach. Der Cranach-Altar konnte 1945 aus den Flammen gerettete werden und ist an seinem ursprünglichen Platz wieder aufgebaut worden.
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