Schneeberg. Es gibt immer etwas zu entdecken am Sternenhimmel - Voraussetzung ist, man hat klare Sicht. Ist den Besuchern der Sternwarte in Schneeberg beim aktuellen Beobachtungsabend verwehrt geblieben.

Wolkenlücke erlaubt kurzen Blick

Klaus-Dieter Kalauch vom Team der Sternwarte hat der Situation dennoch Positives abringen können: "Immerhin hat man in einer Wolkenlücke kurzzeitig den Jupiter sehen können." Im Januar sind die Bedingungen sehr unterschiedlich, weiß Kalauch aus Erfahrung: "Es gibt schöne und klare Nächte, die ideal zum Beobachten sind, aber auch Momente, wo der Himmel zugezogen ist." Alternativ gab es ein Programm im Planetarium und eine Technikschau bei zugezogener Kuppel in der Sternwarte.

Besucher hatten eigene Technik dabei

Beim Beobachtungsabend hatten Besucher die Möglichkeit, ihr eigenes Teleskop mitzubringen und sich von den Fachleuten vor Ort Hinweise und Tipps geben zu lassen, um die Technik richtig nutzen zu können. Jens Fabian ist aus Bad Lausick angereist und hatte seinen Sky Watcher EQ6 GT mit dabei. Der 61-jährige schwärmt: "Damit kann man sehr viel beobachten. Den Mond, Planeten, offene Sternhaufen und auch Kugelsternhaufen. Der Sternenhimmel ist faszinierend Es gibt viel zu entdecken." Schwierig sei, so Fabian, einen richtig dunklen Standort zu finden: "Da muss man schon suchen." Jens Fabian beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Astronomie. Berufstätig als Mauer wünscht er sich etwas mehr Zeit für sein Hobby: "Die fehlt leider oftmals." Nach Schneeberg ist Jens Fabian gekommen zur technischen Weiterbildung, wie er es beschreibt: "Mir ist es wichtig, ein paar Tipps und Hinweise zur Beobachtungstechnik zu bekommen."