Marienberg. Dass aktuell auch Spaßbäder mit den Folgen der Energiekrise zu kämpfen haben, manche sogar schließen mussten oder müssen, ist längst bekannt. Vor diesem Schritt hegen auch die Marienberger Wasserratten sowie die zahlreichen Gäste, welche beachtliche Kilometer in Kauf nehmen, um das Freizeitbad Aqua Marien zu besuchen, Bedenken. Schließlich ist diese Bäderlandschaft mit seiner breit gefächerten Angebotspalette seit nunmehr 25 Jahren nicht mehr aus dem Stadtgebiet wegzudenken.
Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte
Am 5. Dezember 1997 eröffnet schrieb es im Laufe des Vierteljahrhunderts Erfolgsgeschichte. Baden, Schwimmen, Wellness/Sauna, medizinische Kurse/Prävention, (allein 17-Reha-Gruppen), Schulschwimmen, Angebote für Seniorinnen und Senioren und vieles mehr zeugen von Sachsens größter Wasserwelt. "Die Menschen sollen gern kommen, sie sollen Spaß haben, sich entspannen und Kraft tanken können. Natürlich haben wir vor der Gesamtsituation Respekt, mussten auch mit dem Lockdown in der Pandemie klarkommen. Unser Fokus liegt jedoch darauf, dass sich die Menschen hier wohlfühlen. Daher werden wir die Wasser- und Raumtemperaturen nicht runter regulieren. Dass es irgendwann moderate Preisanpassungen geben wird, ist auch kein Geheimnis", erklärte Badleiter Rico Rother. Was Energiesparen bzw. alternative Energien angeht, beschäftigt sich das Aqua Marien längst damit. Bester Beweis dafür ist, dass noch während der Bauphase die Entscheidung fiel, Blockheizkraftwerke einzusetzen. Der Eigenstromanteil beträgt daher 96 Prozent. Auch sollen künftige Investitionen stets unter der Maßgabe von Einsparpotential realisiert werden.
70 Voll-und Teilzeitbeschäftigte
Momentan sind in der Einrichtung, in der ein harmonisches Betriebsklima herrscht, 70 Leute in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Über Besuchermangel kann sich das Haus ebenfalls nicht beklagen, betrug deren Zahl im Oktober täglich 922 und im November 715. "Das soll so bleiben. Wir freuen uns über jeden Gast und werden alle Bemühungen dafür einsetzen, dass diese Dienstleistung das gleiche Niveau behält, sagte Herr Rother weiter. Im Laufe der 25 Jahre kamen 7,6 Millionen Badegäste.
Hintergründe
Die Bäderlandschaft bietet u. a. 1.300 qm Wasserfläche und zwei Großrutschen, eine riesige Saunalandschaft, Trocken- und Außenbereich. Schon im ersten Jahr kamen 415.000 Gäste. Im Februar 1999 konnte der 500.000 Besucher begrüßt werden. Der Februar 2000 war der besucherstärkste Monat mit unglaublichen 53.855 Gästen und zum Stadtgeburtstag am 27. April 2000 freute man sich über den 1.000.000sten Besucher. Am 22. November 2002 konnte diese Zahl bereits verdoppelt werden. Fast in diesem Rhythmus ging es weiter bis am 30. November 2022 insgesamt 7.584.849 Besucher seit Eröffnung gezählt werden konnten.