Ruhe und Gemütlichkeit legen sich auf das Erz­gebirge nieder. Viele wunderbare Traditionen wie das Pyramidenanschieben, Bergparaden und Metten­schichten, Hutzenabende oder Mariä Lichtmess werden gepflegt. Sie machen das Erzgebirge zum Weihnachtsland - nur hier erlebt man den Zauber wahrer Weihnacht. Der Lichterglanz umhüllt die ganze Region. Räuchermänner, Pyramiden, Nussknacker und Schwibbögen schmücken die Räume. Engel und Bergmann symbolisieren die erzgebirgische Weihnacht. Ein wohliger Weihrauchduft durchdringt den Raum und ein besonderes Gefühl der Behaglichkeit stellt sich ein. Auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten erlebt man eine einzigartige Atmosphäre.

Traditionsreiches

Was bei den Bergleuten im Erzgebirge schon seit Jahrhunderten als Feierabendbeschäftigung verbreitet war, wurde später, als die Erzvorkommen abnahmen, zum Beruf: Die Erzgebirgische Volkskunst. Noch immer geben die Erzgebirger ihre einzigartigen Handwerkstechniken wie das Reifen­drehen und das Spanbaumstechen von Generation zu Generation weiter. In Schauwerkstätten lassen sich die Holzkünstler über die Schulter schauen. Damals gewannen auch das Klöppeln, die Posamenten-Herstellung und das Kunstschmieden an Bedeutung. Das Räuchermännchen ist erst komplett, wenn es richtig nebeln darf. Und das darf es hier, am liebsten von früh bis spät. Die Hersteller der Räucherkerzen hüten ihre Rezepturen wie ihren eigenen Augapfel. Die Duftpalette reicht vom ­klassischen Weihrauch, über Tannenduft, Sandelholz bis hin zu fruchtigen Noten wie Zitrone und Orange. Die Grundbestandteile sind allerdings immer gleich. Es sind die kleinen Geheimnisse, die jede Rezeptur besonders machen.

Traditionelles "Ablichteln" zu Mariä Lichtmess

Bis genau 40 Tage nach Weihnachten bringen ­tausende festliche Lichter die Region zum Strahlen. Bergmann und Engel erhellen die Fenster, Schwibbögen schmücken Marktplätze und Häuser. Am ­­2. Februar verabschieden sich die festlich geschmückten Dörfer und Städte dann alljährlich von ihrem Lichterglanz. Schlag 18 Uhr werden alle Weihnachtslichter gelöscht. Tannenbäume auf den Marktplätzen verlieren ihr Leuchten und ­Pyramiden hören auf, sich zu drehen. Bei erz­gebirgischen Gerichten und stimmungsvoller Musik beginnt für die Erzgebirgler danach traditionell das neue Jahr.

Kulinarisches

Besondere kulinarische Köstlichkeiten haben hier ihre Tradition, ein leckeres Stück Stollen genauso, wie das typische Festessen an Heiligabend, das "Neunerlei". Gerade rund um den Original Erzgebirgischen Weihnachtsstollen ranken sich zahl­reiche Traditionen und Geschichten - überliefert von Familie zu Familie, von Dorf zu Dorf und auch von Bäcker zu Bäcker. Gemeinsam bleibt aber allen die halbrunde, ovale Form, die manche an einen Stollen im Bergwerk erinnert. Typisch für den Erzgebirgischen Stollen sind besonders viele Rosinen und eine herrliche Butterkruste.

Der Stollen im Stollen

Bis heute ist jeder Stollen ein gutes Stück erzgebirgische Handarbeit: Vom Abwiegen der Zutaten über das Formen, Buttern und Zuckern bis hin zum Verpacken. Jeder Stollen aus dem Erzgebirge hat seine eigene Form und ist damit ein echtes Unikat. So wie der "Bergmannsstollen" aus der Bäckerei Nönnig, der im Besucherbergwerk Zinngrube auf dem Sauberg in Ehrenfriedersdorf lagert - der "Stollen aus dem Stollen" sozusagen. Das besondere Klima im Bergwerk macht ihn zu einem besonders saftigen Gebäck in der Weihnachtszeit - ein echter Original­stollen aus dem Erzgebirge.

Kulinarischer Geschenktipp

Zwei Kist‘ln voller Köstlichkeiten - ein Gruß oder Geschenk aus dem Erzgebirge. Regionales Bier, erzgebirgische Schnäpse, Wurst und Käse von ­heimischen Höfen, Senf, Nudeln oder Öl - das alles findet sich in den "Haamit-Kist'ln" des Erzgebirges. Gewählt werden kann zwischen dem "Schlemmerguschl" oder dem "Genussguschl". Die Produkte stammen alle von Partnern der Marke "Heimatgenuss Erzgebirge" und garantieren somit ­Qualität und Regionalität- bestellbar sind die Produkte auch online.