Wie ein Gelenauer Marionettenspieler die Theater-Kultur fördern will

Puppentheatertage 17 Vorstellungen an Grundschulen in Kitas folgen im Sommer öffentliche Veranstaltungen

Gelenau. 

Gelenau. Der erste Teil der 17. Gelenauer Puppentheatertage ist in vollem Gange. Verteilt auf Grundschulen und Kitas in zehn erzgebirgischen Kommunen geben fünf Künstler in dieser Woche insgesamt 17 Vorstellungen. "Von Crottendorf über Thum bis Zschopau und Dittersdorf sind viele Orte dabei", erklärt Organisator Frank Hübner, der auch bereits an der Fortsetzung im Sommer feilt. Vom 26. bis 28. Juli gehen die diesjährigen Puppentheatertage in ihre zweite Runde. Dann wird es in einem Festzelt am Marionettentheater der Hübners in Gelenau mehrere öffentliche Veranstaltungen geben.

Junge Generation im Fokus

Zunächst einmal aber gilt die volle Konzentration dem Programm an den Kindereinrichtungen, denn die junge Generation steht bei diesem Projekt ganz besonders im Fokus. "Wir wollen den Grundstock setzen und die kleinen Zuschauer an künftige Besuche in großen Theatern heranführen", erklärt Frank Hübner. Dieses Anliegen liegt dem 63-Jährigen und seiner Frau Helga Hübner sehr am Herzen, denn die Theaterkultur habe es in der heutigen Gesellschaft schwer. "Die Theater sind nicht mehr voll", haben die Hübners bei vielen eigenen Besuchen von kulturellen Veranstaltungen festgestellt.

Nachfrage ist groß

Das eigene Angebot komme dagegen sehr gut an. So waren beispielsweise die Veranstaltungen, die im vergangenen Sommer während der Gelenauer 750-Jahr-Feier organisiert wurden, stets sehr gut besucht. Und auch die Kooperation mit Schulen und Kitas funktioniere prima. "An einem Freitag habe ich die Mail an verschiedene Einrichtungen geschickt, und schon am Montag waren die ersten Anmeldungen da", berichtet Frank Hübner. Die Nachfrage sei also vorhanden. Jetzt gelte es, mit interessanten Vorstellungen die Neugierde und das Interesse der jungen Generation weiter zu stärken. Deswegen hat der Gelenauer Marionettenspieler wieder Stammgäste wie Wolfgang Lasch aus Babelsberg, aber auch neue Künstler wie das Tandera-Theater aus Mecklenburg-Vorpommern ins Boot geholt.



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