Lauta. Das 16. Erntefest auf dem Pferdegöpel im Marienberger Ortsteil Lauta steht vor der Tür. So sind am Samstag, den 10. September, alle großen und kleinen Interessierten dort herzlich willkommen.
Kartoffelernte diesmal im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt steht diesmal die Kartoffelernte. "Das wechselt sich immer ab. Mal ernten wir gemeinsam die sogenannten "Ardeppeln", mal dreht sich alles ums Getreide. Uns liegt es am Herzen, den Besucherinnen und Besuchern zu vermitteln, wie zu Uromas Zeiten geerntet wurde. Dazu zählen Handarbeit ebenso wie der Einsatz von historischer Technik", erklärte Kai Haase, stellvertretender Vorsitzender des Lautaer Dorfvereins. Aktuell ragt das Kartoffelkraut noch gesund und steil in die Höhe. Voraussichtlich wird es eine gute Ernte. Angebaut wurde die Sorte "Afra", mehligkochend und beliebt. Um die tolle Knolle ans Tageslicht zu befördern ist auch Johannes Gärtner mit seiner 16jährigen Simmi und dem 19jährigen Hannes im Einsatz. Die Pferde werden die Kartoffelschleuder ziehen.
Auch neben dem Feld gibt es viel zu erleben
Wie in früheren Zeiten darf das Feld danach auch abgelesen werden. "Bitte an festes Schuhwerk denken. Wir hatten schon Damen hier, die mit Stöckelschuhen in den Zeilen unterwegs waren. Es wäre schade um die Schuhe", raten die Vereinsmitglieder. Doch auch rund um die Kartoffel ist einiges zu erleben. Wer schon immer mal wissen wollte, wie früher die Feuerholzproduktion ablief, ist beim Erntefest ebenfalls an der richtigen Adresse. Um 14 Uhr startet im Rahmen der Traktorenschau zudem eine Traktorenrundfahrt. Hier kann teilnehmen, wer solch ein Fahrzeug besitzt - Straßentauglichkeit und Erlaubnis vorausgesetzt. Damit sich die Jüngsten mal richtig austoben können, wird eine Strohhüpfburg aufgebaut. Live-Musik mit "Anne & Karle", Kleintierschau und leckere Kartoffelgerichte runden das Angebot ab, um nur einiges zu nennen.
Verein legt großes Augenmerk auf historische Erntetechnik
Das Lautaer Erntefest erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Das beweisen die steigenden Besucherzahlen. Der Verein zählt derzeit 45 Mitglieder und hat sich u. a. auf die Fahne geschrieben, historischen Erntetechniken großes Augenmerk zu schenken und den Fundus an Geräten stetig zu erweitern. "Schließlich soll auch die Nachwelt erfahren, wie sich unsere Vorfahren einst abgerackert haben, um satt zu werden", sind sich alle einig.
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