Weißbach. In diesem Jahr haben die Billardkegler des SV Fortuna Weißbach das 60-jährige Bestehen ihrer Sektion gefeiert. Und es scheint so, als könnten sie sich dabei selbst ein passendes Geschenk Geschenk bereiten. In Form sportlichen Erfolgs, denn beide Mannschaften liegen in ihren Staffeln auf Titelkurs. Während die zweite Vertretung in der Staffel B der Chemnitzer Kreisliga mit 10:2 ihren Verfolgern zwei Punkte voraus ist, hat die erste Mannschaft in der 1. Regionalklasse Westsachsen sogar einen noch größeren Vorsprung. Dort haben sich die Weißbacher (14:2) bereits ein Polster von sechs Punkten erarbeitet.
Zwei Staffelsiege im Visier
"Das Ziel lautet jeweils, den Staffelsieg zu erringen", nimmt Abteilungsleiter Falk Walter, der in der Kreisliga selbst auf Punktejagd geht, kein Blatt vor den Mund. Mit dem Thema Aufstieg habe man sich noch nicht beschäftigt. Aber nichts deutet darauf hin, dass die Fortunen eine Herausforderung scheuen würden. Schließlich wollen sie ihrer langen Vereinshistorie ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen. Zu DDR-Zeiten waren die Billardkegler, deren Sektion am 22. Januar 1963 als Teil der BSG Motor Wilischthal gegründet wurde, eine Macht in der Bezirksliga.
Als DM-Gastgeber überzeugt
Nach der Wende glänzten die Erzgebirger unter anderem im Jahr 2005 als Ausrichter der Deutschen Meisterschaft. Und auch im Liga-Betrieb läuft es weiterhin bestens, denn der Verein ist breit aufgestellt. "Sicherlich könnten auch wir Nachwuchs gebrauchen", gesteht Walter. Doch die Zeiten, als über die Schul-AG Interesse geweckt wurde, seien vorbei. Dafür hat das jährliche Nichtaktiven-Turnier schon Spieler in den Verein gelockt. So wie zum Beispiel Roy Israel, der inzwischen sogar Stammspieler der ersten Mannschaft ist. Und Alter kann im Billardkegeln auch nicht schaden, denn man lerne sein Leben lang dazu, wie Walter betont. Die Chancen, dass beide Teams ihre Tabellenführung verteidigen, stehen also nicht schlecht.
Euer News-Tipp an die Redaktion