Stützengrün. In Stützengrün gibt es sie noch, artenreiche Bergwiesen und seit einigen Jahren beweiden Hochlandrinder das Weißbachtal. Zum Weideauftrieb, der ins 19. Stützengrüner Bergwiesenfest eingebunden worden ist, haben die Tiere jetzt einen bunten Kopfschmuck getragen. Doch das ist nur ein Punkt gewesen - es hat Wanderungen geben, regionale Erzeuger sind vor Ort gewesen und es ist traditionelle Handwerkskunst, wie das Sensen-Dengeln und Stellmacher-Arbeiten gezeigt worden.

Kontinuität muss geschaffen werden

"Es sind alle froh, dass man das Bergwiesenfest wieder durchführen kann", sagt Kai Werner, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Westerzgebirge. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen hat man auf in der Vergangenheit Liebgewonnenes verzichten müssen. "Das Buttern und Verkosten von Buttermilch ist unter den Voraussetzungen nicht möglich gewesen. Wir hoffen, dass die Landfrauen im kommenden Jahr wieder mit dabei sind", sagt Stützengrüns Bürgermeister Volkmar Viehweg und fügt an: "Eigentlich wäre es schon das 21. Bergwiesenfest gewesen, aber durch Corona und den Bau der Talstraße, haben wir die letzten zwei Jahre darauf verzichten müssen. Jetzt sind wir froh, dass es wieder anläuft. Was uns freut ist, dass die meisten Aussteller dabei geblieben sind. Es muss gelingen, in den kommenden Jahren wieder Kontinuität reinzubringen."