Waschen, schneiden, bellen: Hundefriseur im Erzgebirge eröffnet

Angebot Im Salon von Fressnapf Aue werden Vierbeiner schick gemacht

Aue. 

Aue. Waschen, schneiden und föhnen - das gibt es auch für Tiere. In Aue hat bei Fressnapf ein Hundefriseur die Türen geöffnet. Mittlerweile ist man mit dem Angebot gut acht Wochen am Start und die Liste der tierischen Kunden wird länger. Jeanett Oder hat eine Ausbildung zur Hundefriseurin absolviert und ist mit Herz und Seele bei der Sache. Wie man dazu kommt? "Ganz einfach, indem man Tiere über alles liebt", erzählt die 38-jährige aus Johanngeorgenstadt, die selbst Fellnasen zuhause hat: "Das Ganze ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Zu uns kommen nicht nur Hunde, sondern auch Katzen. Es waren auch schon Leute mit Kaninchen da zum Krallenschneiden."

Nicht jeder tierische Kunde ist einfach

Es gibt auch schwierige Situationen, wie Jeanett Oder erzählt: "Wir haben beispielsweise einen größeren Hund, der mal ein Straßenhund war und die jetzige Familie tut alles, um dem Hund irgendwie alles mögliche Gute zu tun. Der Hund hat extreme Verfilzungen und wir müssen hier wirklich mit einem Maulkorb arbeiten. Doch wenn wir fertig sind, nehmen wir den Maulkorb ab und können ganz normal mit dem Hund knuddeln. Er nimmt uns auch nichts übel, aber er hat einfach schon schlechte Erfahrungen gemacht." Auch diese Tiere sind willkommen beim Hundefriseur in Aue. Man versuche Lösungen zu finden, so Oder, die aus Erfahrung spricht: "Es gibt auch Hunde, die Rumbellen, knietschen und die Pfote nicht geben. Und wir hatten auch schon den Fall, dass ein Hund mal zugezwackt hat. Richtig zugebissen hat zum Glück noch keiner."

 

Vertrauen ist ein wichtiger Punkt

Es dauert in der Regel nicht lange, bis die Friseurin das Vertrauen der Tiere gewinnt: "Wir reden kaum mit den Hunden, sondern versuchen über Hundesprache zu kommunizieren." Beim Hundefriseur ist im Grunde fast alles möglich, außer Färben, das wird nicht angeboten. Aber selbst aufwendige Frisuren bei Hunden mit längerem Fell wären denkbar, doch das werde kaum nachgefragt. In der Region stehe eher das Pflegeleichte im Fokus, weiß Jeanett Oder. Das Frisieren der Tiere ist ein Handwerk und die Kosten sind sehr unterschiedlich. Das hänge von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Hundes und der Länge des Felles. Neben dem Waschen, Bürsten und Föhnen gehören auch Dinge, wie das Krallenschneiden zum Service.



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