Erzgebirge. In der Wirtschaft häufen sich die Herausforderungen und das trifft alle Branchen, auch die Bäcker.
Drei Probleme auf einmal
"Es kommen jetzt drei Themen auf einmal - Mindestlohn, Rohstoffpreise bei einem Preisindex von 30 Prozent und Energie, was sicher das Hauptthema ist", sagt Heiko Schmidt, Bäckermeister aus Gornsdorf und Obermeister der Bäckerinnung Erzgebirge und ergänzt: "Wären es 'nur' der Mindestlohn, der steigen muss und die Rohstoffe, dann wäre das auf den Preis umzusetzen, doch das dritte Thema auch noch umzulegen, dass wird sehr schwierig." Der 57-jährige sagt ganz klar: "Wir müssen die Preise so gestalten, dass wir als Unternehmen existieren und unsere Mitarbeiter ordentlich bezahlen können."
Kunde trifft die Entscheidung
Letztlich wird der Kunde entscheiden. Der Kunde habe das Problem, so Schmidt, das bei ihm das Geld auch immer weniger wird durch die Energie- und Lebenshaltungskosten. Wir lange man als Unternehmen einer solchen herausfordernden Situation standhält, das vermag heute niemand zu sagen. Heiko Schmidt hofft, dass das Bäckerhandwerk trotz der Situation ein Beruf mit Zukunft ist. Seitens des Zentralverbandes des Handwerks und des Zentralverbandes der Bäcker sei Kontakt zur Regierung aufgenommen worden, wie Schmidt sagt: "Für uns ist es wichtig, dass der Energiepreis gedeckelt ist, damit dieser Posten planbar ist."
Es sei schwierig in einer Situation, wo man nicht weiß, wo die Reise hingeht. Man brauche einen Weg. Es sei nicht das Ziel, Betriebe zu schließen.