Oelsnitz. In der Stadthalle in Oelsnitz ist heute ein dreitägiges sportliches Event zu Ende gegangen, dass es so an der Stelle bislang nicht gegeben hat. Der Deutsche Dart Verband (DDV) hat eines von sieben Ranglistenturnieren dort ausgetragen, bei denen im DDV registrierte Spieler übers Jahr Punkte sammeln können für eine Rangliste. Diese wird herangezogen für die Qualifikation zu den German Masters im Juni in Bochum und für die Nominierung zum Bundeskader. Oelsnitz ist der einzige Turnierstandort im ostdeutschen Gebiet. Gewetteifert wurde bei den Frauen, Männern und im Jugendbereich. Wie Christoph Bargmann, Event-Manager vom Deutschen Dart Verband sagt, habe sich Oelsnitz beworben um die Ausrichtung und diese habe Berücksichtigung gefunden: "Jetzt sind wir hier und es läuft alles. Rein organisatorisch ist alles top. Die Stadt Oelsnitz hat auch eine Players-Party veranstaltet, die leider nicht so gut besucht war. Wahrscheinlich auch, weil es zu wenig bekannt war. Das wollen wir bei einer Wiederholung auf jeden Fall verbessern." Auch die Teilnehmerzahl sei ausbaufähig.
Teilnehmer sind positiv gestimmt
Mike Thielemann aus Bayreuth spielt in der Bayernliga: "Letzte Saison sind wir Zweiter geworden. Lediglich um einen Sieg haben wir den Aufstieg in die zweite Liga verpasst. Das Turnier in Oelsnitz ist sehr gut organisiert. Ich finde es etwas schade, dass so wenige Leute da sind." Mia Sophie Reichert ist aus Baden-Württemberg angereist. "Es ist schon schwierig sich in so einem Turnier durchzukämpfen. Die Konkurrenz ist nicht ohne, aber es macht Spaß und es ist alles gut gestaltet", meint die 17-jährige, die auf Kreisebene Dart spielt.
Oelsnitzer sind zufrieden
Christian Vogel, Sachgebietsleiter Kultur bei Stadt Oelsnitz: "Wir ziehen ein positives Fazit. Mit der Teilnehmerzahl sind wir zufrieden. Wir hatten an den drei Tagen 450 Dartspieler aus ganz Deutschland zu Gast. Viele davon sind das erste Mal in der Region und im Erzgebirge gewesen, was uns besonders freut." Aus dem Raum Erzgebirge waren es etwa 100 Teilnehmer an den drei Tagen, so Vogel. Wie das Turnier nach Oelsnitz gekommen ist? Marko Ebert, der Geschäftsführer der WGO - Wohnungsbaugesellschaft Oelsnitz hat sich Gedanken gemacht, welche Art von Veranstaltung man in die Stadthalle bringen kann, die über das Regionale hinausstrahlt und da hat sich Sport angeboten, erzählt Vogel: "Er ist auf den Dartverband gekommen und hat eine Anfrage gestellt, die auf offene Ohren gestoßen ist. Wir als Stadthalle haben die Organisation übernommen." Natürlich müsse man das Event jetzt im Nachgang erst einmal auswerten, doch es sei generell vorstellbar, so Vogel, dass es eine Wiederholung geben kann: "Das letzte Wort hat der Deutsche Dartverband."
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