Region. Bereits am 11. Januar erhielt eine 33-jährige Frau in Leisnig eine SMS, in welcher sie von ihrem Bankunternehmen aufgefordert wurde, die Photo-TAN-Registrierung zu verlängern. Da die 33-Jährige keine Zweifel an der Richtigkeit dieser Verfahrensweise hatte, folgte sie dem enthaltenen Link. Im weiteren Verlauf fotografierte sie den Aktivierungslink und versendete diesen wie gefordert. Am gestrigen Tag stellte sie dann unberechtigte Abbuchungen von ihrem Konto fest, wodurch ein Vermögensschaden von knapp 8.000 Euro entstand.
Weiterer Vorfall aus Olbernhau
Eine 43-jährige Frau aus Olbernhau prüfte am gestrigen Morgen im Online-Banking ihre Kontoumsätze. Dabei stellte sie unberechtigte Abbuchungen fest. Nach ersten Erkenntnissen sind diese auf einen Anruf zurückzuführen, den die 43-Jährige einen Tag zuvor in den Nachmittagsstunden von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter erhalten hatte. Im Glauben, das Online-Banking-Verfahren hätte sich geändert, folgte die Geschädigte dem zuvor erhaltenen Internetlink auf ihrem Smartphone und gab infolgedessen ihre Kontodaten ein. So verschafften sich die unbekannten Täter Zugriff auf das Konto der Olbernhauerin. Ersten Angaben zufolge entstand ein Vermögensschaden von etwa 7.500 Euro.
Tatgeschehen in Pockau-Lengefeld
Mit dem sogenannten Gewinnversprechen versuchten Betrüger an das Vermögen von Senioren aus Pockau-Lengefeld zu gelangen. Einer Frau wurde am Telefon suggeriert, sie würde einen Gewinn in Höhe von 49.800 Euro erhalten. Zuvor müsse sie allerdings Gebühren von 1.500 Euro zahlen. Sie wurde aufgefordert, bei einem Einkaufsmarkt Gutscheinkarten zu erwerben, um in den Nachmittagsstunden den Gewinn persönlich in Pockau-Lengefeld überreicht zu bekommen. Dem kam die Seniorin nicht nach, da sie den Betrugsversuch erkannte.
Rentner aus Niederdorf erkennt Betrug
Auch einem Rentner aus Niederdorf wurde am Telefon ein Gewinn von 39.000 Euro versprochen - allerdings ohne eine Zahlung von Gebühren zu fordern. Die Übergabe des Gewinns sollte am heutigen Vormittag erfolgen. Der Senior erkannte allerdings diesen Betrugsversuch und verständigte das zuständige Polizeirevier in Stollberg.
Aus gegebenem Anlass rät die Polizei erneut zu erhöhter Vorsicht
- Wenn Ihnen ein Anruf merkwürdig vorkommt, legen Sie einfach auf! Gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich.
- Beenden Sie das Gespräch, wenn der Anrufer Geld von Ihnen fordert bzw. erbittet, egal welche Geschichte Ihnen erzählt wird.
- Geben Sie am Telefon keine persönlichen, familiären oder finanziellen Informationen preis!
- Ändern Sie ggf. Ihren Telefonbucheintrag. Kürzen Sie Ihren Vornamen ab oder lassen ihn streichen. Der Name kann Tätern Hinweise auf Ihr Alter und Ihre Lebenssituation geben.
- Bei Anrufen oder Mitteilungen, die Bankkonten oder das Online-Banking betreffen, nehmen Sie zunächst selbst unter den Ihnen bekannten Rufnummern Rücksprache mit Ihrer Hausbank.
- Ziehen Sie Verwandte und Freunde zu Rate, sollten Sie sich unsicher sein.
- Ihre örtliche Polizeidienststelle steht Ihnen ebenso als Ansprechpartner zur Verfügung!