Zschopau. Als "ungemein wichtig" hat Trainerin Josephine Brandt den Sieg der Zschopauer Volleyballerinnen beim SV Lok Engelsdorf bezeichnet. Dank des 3:1 konnten sich die VC-Damen mit ihren nunmehr zehn Punkten nicht nur auf Platz 4 der Regionalliga Ost verbessern. "Wichtig war der Erfolg aber auch für die Motivation und die Stimmung", betont die Trainerin. Angesichts der nun folgenden Zwangspause, von der niemand wisse, wie lange sie dauert, sei es gut, das vorerst letzte Spiel mit einem positiven Gefühl zu beenden. Nach zuvor zwei Niederlagen bekam der VC also gerade noch rechtzeitig die Kurve.
Fehlstart gut weggesteckt
Dabei erwischten die Erzgebirgerinnen wieder einen schwachen Start und lagen schnell mit 2:10 hinten. "Aber Engelsdorf war ein gut bespielbarer Gegner", sagt Josephine Brandt. Anders als beispielsweise der wuchtige Chemnitzer VV, der ihr Team eine Woche zuvor mit harten Schmetterbällen enorm unter Druck gesetzt hatte, versuchten es die routinierten Engelsdorferinnen mit gezielten Bällen. "Sie haben immer hinten an die Linie gespielt", berichtet Zschopaus Trainerin, deren Team sich rasch auf diese Taktik einstellen konnte. Genauso wurden zwei Ausfälle kompensiert, die die 2G-Regel mit sich gebracht hatte.
Trainingsrückkehr völlig offen
"Wir haben kurz gebraucht, aber dann waren wir da", sagt Josephine Brandt, deren Team Mitte des ersten Satzes die Kontrolle übernahm am Ende aber dennoch sechs Satzbälle zum 27:15 brauchte. Wie in dieser Phase zog nach dem dominanten zweiten Durchgang (25:12) auch im dritten Satz der Schlendrian ein. Ein 22:25 war die Folge, weckte die Zschopauerinnen aber offenbar wieder auf. Mit 25:16 machten sie den Deckel drauf und verabschiedeten sich mit drei Punkten in eine Pause, in der nun Einzeltraining zuhause angesagt ist. "Wann wie wieder in die Halle dürfen, ist völlig offen", blickt Josephine Brandt in eine ungewisse Zukunft.