Sosa. Die Stadt Eibenstock hat vor, die Erdgeschoss-Räume des ehemaligen Gemeindeamts im Ortsteil Sosa zu sanieren und neu zu gestalten. Passieren soll das mit Hilfe von Fördermitteln über das Programm "Vitale Dorfkerne". Der Antrag ist gestellt, wie Bürgermeister Uwe Staab gestern im Rahmen der Stadtratssitzung informiert hat. Im Haushaltsplan hat die Kommune eine Position für die Sanierung der Erdgeschoss-Räume speziell des Ladengeschäftes, was in der zweiten Jahreshälfte wegen Umzug des Geschäftes leergezogen wird, verankert. Dort hatte man die Trockenlegung und Erneuerung der Kellerdecke vor. Jetzt habe es sich ergeben, dass das Programm "Vitale Dorfkerne" erneut aufgelegt wurde. Gemeinsam mit dem Bauamt, dem Ortsvorsteher und dem Planungsbüro habe man überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn es schon ein solches Programm gibt, das gesamte Erdgeschoss der Haushälfte in Ordnung zu bringen, erklärt Staab. Der Bereich sei stark durchfeuchtet und bei der Decke, die kaputt sei, bestehe dringend Handlungsbedarf. Allerdings sind Bedingungen daran geknüpft und da gehört baulicherseits unter anderem die Herstellung von Barrierefreiheit dazu. Inhaltlich muss etwas für die Dorfgemeinschaft geschaffen werden, was auch das Zentrum belebt. Wie Uwe Staab sagt, habe man in Sosa bis dato keine öffentliche Räumlichkeit, wo Versammlungen durchgeführt werden können, wo sich Vereine treffen oder auch Vorträge stattfinden können.
Im Gebäude hat man aktuell das Ladengeschäft und die hinten Räume werden gegenwärtig vom Europäischen Köhlerverein genutzt. Vom zeitlichen Umfang her würden diese Räume wenig genutzt und sie stünden sonst niemandem weiter zur Verfügung. Die Überlegung sei jetzt, so Staab, aus den zwei Räumen einen zu machen. Lediglich der Schornstein müsse mitten im Raum stehen bleiben. Das lasse sich nicht anders realisieren. Was entstehen soll, ist ein großer Raum, der noch einmal abgetrennt werden kann. Der Bestuhlungsplan sieht eine Vortragsbestuhlung vor beziehungsweise ist auch eine Vereinsbestuhlung mit sechs Tischen möglich. Angeschafft werden soll zudem Technik, wie Computer, Beamer und eine Leinwand.
"Der hintere Raum soll als Vereins- und Traditionsraum verwendet werden. Auch ein Stuhllager und eine kleine Teeküche sollen entstehen", so Staab. Der Hintereingang soll verbreitert und barrierefrei gestaltet werden. Und man müsse für das gesamte Erdgeschoss, was schon lang überfällig sei, so Staab, die Brandschutzsicherheit herstellen nach den neuen Anforderungen. Das bedeutet auch, das zwei neue Türen eingebaut werden müssen. Was die Gesamtkosten inklusive Inneneinrichtung angeht, so hat man eine Investitionssumme in Höhe von rund 418.000 Euro ermittelt. Die Eigenmittel liegen dann bei rund 104.435 Euro. Wenn, dann würde die Maßnahme in den nächsten Haushalt einfließen. Werden die Fördermittel abgelehnt, dann werde man die Schmalspurvariante des Vorhabens fahren, die ursprünglich im Haushalt verankert ist, sagt Staab.
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