Videoschiedsrichter in Liga 3? FCE-Cheftrainer vertritt klare Meinung

Auftakt 3. Liga startet am Freitag in die neue Spielzeit

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Die 3. Fußball-Liga setzt in der neuen Saison, die am Freitag beginnt, einige Änderungen um. Denn mit Beginn der Spielzeit greift der neue Medienrechtevertrag. So fallen die Montagsspiele weg. "Diese waren in der aktiven Fanszene nicht beliebt", sagt in einer Pressekonferenz, die der DFB in Vorbereitung des Saisonstarts eingerührt hatte. Der Regelspieltag beginnt am Freitagabend. Dort wird 19 Uhr die erste Partie angepfiffen. Am Samstag beginnen fünf Spiele jeweils 14 Uhr und ein weiteres wird 16.30 Uhr angestoßen. Drei Begegnungen werden in der 3. Liga am Sonntag ausgetragen. Jede Partie hat dabei eine andere Anstoßzeit. 13.30 Uhr beginnt das erste und 16.30 das zweite Sonntagsspiel. Den Spieltag beschließt eine Begegnung, zu der die beiden Mannschaften 19.30 Uhr auflaufen.

 

Vierter Offizieller im Drittliga-Einsatz

Damit aber nicht genug Veränderung: In der 3. Liga wird der vierte Offizielle eingeführt. Eine Entscheidung, die Florian Meyer, den sportlichen Leiter Drittliga-Schiris sehr freut: "Ich begrüße diesen Schritt wirklich sehr. Es ist ein viertes Augenpaar bei Entscheidungen mit auf dem Platz." Der vierte Offizielle wird vor allen Dingen die Coaching-Zone im Blick behalten und sieht auch die Dinge, die hinterm Rücken des Schiedsrichters passieren. FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev hat an den vierten Offiziellen hohe Erwartungen, denn er hatte in der Vergangenheit ab und an kommunikative Probleme beim Austausch mit einem Schiedsrichter. "Als Trainer steht man selbst unter Druck." Der vierte Offizielle gebe dem Trainer die Möglichkeit eines kurzen Austauschs.

 

Dotchev lehnt Videoschiedsrichter ab

Hingegen erteilte Dotchev einer möglichen der Einführung eines Video Assistant Referees (VAR) und der Torlinientechnik in der 3.Liga eine klare Absage: "Ich brauch das nicht." Auch Schiedsrichter dürfen seiner Ansicht nach Fehler machen, wenn keine Absicht dahinter stehe. "Fußball lebt von Emotionen", so Dotchev. Und ein Tor sei ein Tor. "Zu viel Technik sei auch nicht immer gut. Ich brauche die alte Art, Fußball zu spielen", so der Rekordtrainer der 3. Liga.

Ganz anders sieht das Schiedsrichterin Fabienne Michel. Die 28-Jährige startet in ihre erste Drittliga-Saison: "Ich sehe das ein bisschen anders. Für mich wäre der VAR ein Rettungsschirm, ein Backup im Hintergrund." Fakt aber ist, in dieser Saison wird es weder VAR noch Torlinientechnik in der 3. Liga geben.

 



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