Lößnitz. Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst haben am Freitagabend einen Ernstfall geprobt.

Zwei Erwachsene und vier Kinder wurden gesucht

Inszeniert wurden dabei mehrere vermisste Wanderer, darunter auch Kinder. Gegen 17 Uhr wurden zunächst die Kameraden aus Affalter zur alten Lößnitzer Straße gerufen. Nach einer ersten Lageerkundung vor Ort wurde den Rettungskräften von den Betreibern einer Naturherberge mittgeteilt, dass zwei Erwachsene und vier Kinder, die in der Naturherberge pensionierten, zu einer Wanderung aufgebrochen waren. Nach einiger Zeit erhielten die Betreiber der Naturherberge einen Anruf von der Wandergruppe. Ein Betreuer der Kinder sei im Wald gestürzt und hatte sich verletzt. Ebenso teilte man den ersten Rettungskräften vor Ort mit, dass anschließend der Kontakt abgebrochen sei. Daraufhin wurden weitere Kameraden der Feuerwehren Grüna, Lößnitz und Dittersdorf sowie ein Rettungswagen zum Einsatzort entsandt. Anschließend wurde an der Naturherberge eine zentrale Einsatzleitung eingerichtet, von wo der Einsatz durch einen Einsatzleitwagen koordiniert und geleitet wurde. Mehrere Trupps der Feuerwehr durchkämmten danach das unwegsame und hügelige Gelände.

Schwierige Bedingungen

Erschwert wurde die Übung durch Schnee, frostigen Temperaturen und der Dunkelheit. Nach knapp einer Stunde konnte die Wandergruppe und der verletzte Betreuer in einem Waldstück gefunden werden. Dabei stellte sich heraus, dass der zweite Betreuer der Gruppe, welcher Hilfe holen wollte, ebenfalls verschwunden ist. Daraufhin suchten die Kameraden weiter. Nach einiger Zeit konnte auch dieser ausfindig gemacht und gerettet werden. Alle Beteiligten wurden zurück zur Naturherberge gebracht.

Zusammenarbeit verschiedener Ortswehren sollte trainiert werden

Nach der Übung wurde diese ausgewertet. Ziel der Übung war, die Zusammenarbeit der verschiedenen Ortswehren untereinander zu trainieren. Ebenso das Arbeiten mit den Funkgeräten, unter den verschiedenen Trupps. Übungen sollen den Kameraden helfen, Einsätze routiniert und möglichst fehlerfrei abarbeiten zu können.