In einigen Regionen, wie zum Beispiel in Bayern, wurde er vom NABU und vom Landesbund für Naturschutz zum Vogel des Jahres 2010 gewählt. Auch in Sachsen findet man ab und zu diese Meistertaucher: Es geht um den Kormoran. Er wird auch "Rabe der Meere" genannt. Das liegt vor allem am schwarzen Gefieder und dem Auftreten in großen Kolonien. Er hat ein Gewicht von zirka zweieinhalb bis etwa vier Kilogramm und misst zirka 90 Zentimeter. Der Kormoran ist ein guter Jäger, kann zirka 15 Meter tief, über eine Distanz von rund 50 Meter, tauchen und das pfeilschnell. Man kann beobachten, dass er nach einem Tauchvorgang sofort das Gefieder wieder trocknet. Denn ihre Federn sind nicht wasserfest wie bei den meisten anderen Wasservögeln.
Nun wird dieser Vogel auch wieder in unserer Region beobachtet
Größere Brutkolonien wurden schon gesichtet, teilweise soll er schon zur Plage geworden sein. Viele, die mit Fischzucht zu tun haben, sehen das mit gemischten Gefühlen. Frisst der Kormoran doch 300 bis 350 Gramm Fisch am Tag. Befürchtungen, dass das ökologische Gleichgewicht der Bäche und Flüsse ins Wanken kommt, sind begründet. Lachse und auch die Äsche sind dadurch bedroht. Nun ist der Kormoran zumStreitpunkt vieler Experten geworden: Die einen wollen ihn schützen und die anderen jagen oder vertreiben.
Auch Grau- und Silberreiher wird gesichtet
Diese Vögel fallen natürlich sofort auf. Grau- und Silberreiher sind elegante Flieger und gleiten sanft durch die Lüfte. Meist sind sie allein unterwegs und gehen auf Jagd. Bei den Beobachtungen an der Zschopau wurden noch die Wasseramsel, der Eisvogel und auch der seltene Gänsesäger gesehen.
erschienen am 11.07.2022